Meist besucht »die Presse« die Bürgermeister, am Mittwoch bekam die »Schwarzwälder Post« Besuch von den Repräsentanten der Verwaltungsgemeinschaft. Bürgermeisterin Daniela Paletta sowie die Bürgermeister Günter Pfundstein, Richard Weith und Carsten Erhardt nahmen in Augenschein, wie wöchentlich »ihr« Amtsblatt entsteht. Das Treffen bei der »Schwarzwälder Post« diente gleichzeitig zum Erfahrungstausch.

Bis zum Jahr 2004 hatte jede der vier Gemeinden ihr eigenes Amtsblatt. Für die Stadt Zell a. H. übernahm diese Aufgabe die Schwarzwälder Post, in der seit ihrer Gründung neben den lokalen Nachrichten auch alle amtlichen Nachrichten von Zell zu lesen waren. Dann kam der Wunsch nach mehr Gemeinsamkeit und Informationsaustausch – auch bei den amtlichen Nachrichten. Dies führte 2005 dann zum »Gemeinsamen Amtsblatt« für die Stadt Zell a. H. und die Gemeinden Biberach, Nordrach und Oberharmersbach. Hergestellt und vertrieben wird es gemeinsam mit der Schwarzwälder Post.

Beim Rundgang gemeinsam mit Inhaber Hanspeter Schwendemann konnten Bürgermeisterin Paletta und die Bürgermeister Pfundstein, Weith und Erhardt die verschiedenen Produktionsschritte von der Datenerstellung über den Druck bis zur Broschürenfertigung erleben und am Ende das druckfrische »Gemeinsame Amtsblatt« vom 22. Mai 2020 in Händen halten. Auch ein erster prüfender Blick in das neue Amtsblatt durfte nicht fehlen.

Bei der Aussprache in der Fünfer-Runde gab es Zustimmung für die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Einschätzung von Inhaber Hanspeter Schwendemann – »das Zusammenspiel klappt sehr gut« – wurde von den vier Amtsleitern bestätigt. Auch die positive Einschätzung, dass die im Jahr 2005 getroffene politische Entscheidung mit dazu beigetragen habe, dass die Raumschaft bis heute über eine eigenständige Lokalzeitung verfügt. Die Schwarzwälder Post und das Gemeinsame Amtsblatt bilden zusammen einen starke Einheit und sind wichtige Informationsträger für Zell, Biberach, Nordrach und Oberharmersbach.

Sowohl Bürgermeisterin Daniela Paletta als auch ihre drei Amtskollegen hoben den wichtigen Stellenwert der Lokalberichterstattung hervor, die von den Mitarbeitern der »Schwarzwälder Post« in hohem Maß geleistet werde. Dies gelte ebenso für die wichtigen Mitteilungen und amtlichen Bekanntmachungen, die gerade – aber nicht nur – in Zeiten von Corona der Einwohnerschaft vermittelt werden.

Inhaber Hanspeter Schwendemann bestätigte, dass es Ziel des Verlags sei, die Schwarzwälder Post und das Gemeinsame Amtsblatt in eine sichere Zukunft zu führen. Aktuell seien sowohl der Verlag als auch die Druckerei von den Corona-Einschränkungen betroffen. Man hoffe aber darauf, dass mit der schrittweisen Rückkehr zum öffentlichen Leben auch der Verlag wieder das gute wirtschaftliche Niveau des Jahres 2019 erreichen könne.

Alle Teilnehmer des Treffens bekräftigten, dass man die erfolgreiche Zusammenarbeit auch in Zukunft fortsetzen wolle.