Im Herbst 2023 soll das »Gesundheitshaus Zell« fertig sein. In den Neubau ziehen eine Apotheke und Arztpraxen ein. Errichtet wird es in der Oberstadt-Baulücke, die aktuell als Parkplatz dient. In dem Fall, dass es genügend Interesse an Stellplätzen gibt, würde das »Gesundheitshaus« eine Tiefgarage bekommen.
In der Gemeinderatssitzung am 21. September 2021 stellte die Firmengruppe Orbau als Investor die Vorplanungen zum Projekt vor. Ein dreigeschossiger Baukörper von 33 Metern Länge und 14 Metern Tiefe mit einer Nutzfläche von rund 1.000 Quadratmetern soll entstehen. Auch 30 Stellplätze braucht das »Gesundheitshaus«. Sie sollen hinter dem Haus als öffentlicher Parkplatz ausgewiesen werden, bewirtschaftet wie die anderen öffentlichen Parkflächen entlang der Zeller Hauptstraße mit einer Parkzeitbegrenzung.
45 Stellplätze unter der Erde
Die Autos, die momentan auf dem Oberstadt-Parkplatz abgestellt werden, müssen sich eine neue Bleibe suchen, wenn das »Gesundheitshaus« kommt. Nur wo? Stadt und Orbau könnten sich vorstellen, eine private Tiefgarage zu bauen – wenn genügend ernstes Interesse an Tiefgaragen-Stellplätzen besteht und entsprechende vertragliche Vorvereinbarungen geschlossen werden. »Eine Tiefgarage unter dem »Gesundheitshaus« würde 45 Stellplätze bieten«, erläutert Orbau-Geschäftsführer Burkhard Isenmann. Zwei Drittel der Stellplätze müssten im Vorverkauf vergeben sein, damit das Projekt realisierbar sei.
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Der Wegfall der kostenlosen Stellfläche ist durch nichts zu kompensieren! Bauvorhaben im Stadtzentrum müssten verpflichtend ausreichende Tiefgaragenplätze beinhalten. Wer z.B. vor Allerheiligen und auch sonst beim Friedhof eine Parkmöglichkeit sucht muss dort immer wieder feststellen, dass die Plätze für Friedhof- und Kirchenbesucher durch Dauerparker belegt sind. Wie andernorts üblich fehlt hier eine Einschränkung z.B. „Nur für Friedhofsbesucher“.
Darüber hinaus wäre es begrüßenswert, wenn das wenig anschauliche Bahnhofsareal neu gestaltet und mit einem Parkdeck als Portal für Besucher, Angestellte und Bewohner und Betriebsangehörige naher Firmen dazu betragen würde einen weitestgehend „autofreien Stadtkern“ zu realisieren.
„Grüne Politik“ ? Nein: Lebensqualität für Bewohner und Besucher unserer Stadt!
Gustav Mielke, Zell a.H.