Die Feuerwehrabteilung Unterentersbach blickt auf ein gelungenes Festwochenende zurück, bei dem fleißig gespritzt, viel getanzt und gut gefeiert wurde.
Foto: Reinhard Berger
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Foto: Reinhard BergerPünktlich um 18 Uhr begrüßte Abteilungskommandant Felix Schwendemann am vergangenen Samstag die Besucher und Mannschaften zum Spritzer-Wettbewerb. Danach erfolgte die Auslosung der Startreihenfolge. Bei dem Wettbewerb ging es darum, innerhalb von drei Minuten die alte Handdruckspritze von 1833 mit Wasser zu befüllen und so viel Wasser wie möglich mit einem Strahlrohr in eine Öffnung zu spritzen. Schon das Befüllen der Spritze mit den Eimern aus Segeltuch war nicht ganz einfach und eine ziemlich nasse Angelegenheit. Das Pumpen an der alten Spritze war kräftezehrend und auch das Zielen mit dem Strahlrohr war gar nicht so einfach, wie es aussah. Da sich die Öffnung durch einen Mechanismus langsam verengte, war Eile geboten. Die Teilnehmer mussten die richtige Kombination finden, damit sich immer genügend Wasser in der Spritze befand und im richtigen Rhythmus gepumpt wurde. So konnte sich ein gleichmäßiger Wasserstrahl entwickeln. Wenn dann noch richtig gezielt wurde, stand einem Sieg nichts mehr im Wege.
Tipps vom Gastgeber für den Wettkampf
Insgesamt zehn Mannschaften waren bereit, sich dieser Herausforderung zu stellen. Vor dem Start zeigten die Kameraden der Abteilung Unterentersbach den Mannschaften in einem Probedurchgang, auf was bei dem Wettkampf zu achten ist und gaben kleine Tipps. Die Teilnehmer hatten sich unterschiedlich auf den Wettkampf vorbereitet. Während die einen sich in eine Ecke zurückzogen und die Taktik besprachen, haben andere sich an die Theke begeben und schon mal ein Bier auf den eventuellen Sieg getrunken, was sich jedoch zum Teil beim Wettkampf negativ auswirkte.
Nach einer Stunde mit spannenden Durchgängen, die von Daniel Erdrich interessant und unterhaltsam moderiert wurden, standen schließlich die glücklichen Sieger des Wettbewerbs fest. Die Siegerehrung übernahm wieder Felix Schwendemann, der dabei von seinem Stellvertreter Frank Erdrich unterstützt wurde. Zuvor bedankte er sich bei allen Sponsoren, die die Preise für den Wettbewerb spendeten. Es waren Cleanpark, Ketterer Transporte, Schnebel Computer Technik, Getränke Lehmann und Thomas Braun.
Nicht ganz überraschend gewann die »Mändigsmusik« aus Unterentersbach den Pokal. Sie hatten all ihre Erfahrungen aus den letzten Jahren ins Spiel geworfen und das Ziel bereits nach 2:33 Minuten erreicht, dicht gefolgt von den Glorreichen 11 aus Biberach. Sie wurden mit 2:43 Minuten Zweiter, vor den zwei drittplatzierten Feuerwehren Prinzbach und Talheim mit jeweils 2:46 Minuten. Die weiteren Plätze belegten der Tisch 62, EFK, Feuerwehr Nordrach, SG Hombe, THW Biberach und die Jungmusiker aus Unterentersbach.
Die Mannschaft der Patenfeuerwehr aus Talheim bei Horb hatte sich kurzfristig entschlossen, im Rahmen einer Junggesellenverabschiedung nach Unterentersbach zu fahren und am Wettbewerb teilzunehmen.
Anschließend spielte die Band »Cockpit« zum Tanz auf. Sie sorgte mit ihren Liedern für Stimmung, die Tanzbeine von Jung und Alt wurden kräftig geschwungen. Zur Tradition gehört es inzwischen auch, dass Feuerwehrkamerad Roland eine Songeinlage gibt. Höhepunkt war natürlich die »Schwarzwaldmarie«, bei der er vom Publikum tatkräftig unterstützt wurde.
Vollbesetztes Festzelt
Nach einer langen Nacht ging es am Sonntagmorgen um 11 Uhr mit einem Frühschoppenkonzert des MV Unterentersbach unter der Leitung von Markus Vollmer weiter. Er wurde von Ansager Moritz Volk tatkräftig unterstützt. Das Bewirtungsteam der Feuerwehr, welches von allen Familienmitgliedern unterstützt wurde, hatte mit dem vollbesetzten Festplatz alle Hände voll zu tun. Auch an der Kaffee- und Kuchentheke herrschte Hochbetrieb.
Für die Unterhaltung der kleinen Festbesucher hatte sich die Jugendfeuerwehr Zell bereiterklärt.
An mehreren Stationen präsentierte sich die Jugendfeuerwehr am Sonntagmittag – am Maltisch, beim Schlauchkegeln oder beim Spritzen. Als dann noch der Eiswagen vorfuhr, waren die Kinder nicht mehr zu halten. Aber auch Erwachsene nahmen den Eiswagen bei den hochsommerlichen Temperaturen gerne in Anspruch.
Für das gelungene Festwochenende möchte sich die Abteilung Unterentersbach mit Abteilungskommandant Felix Schwendemann bei allen Gästen, den Spendern und allen Helfern herzlich bedanken.
