Gleich zweimal ging es in der Gemeinderatssitzung am Montag um die Schule. Anlass der Beratungen waren eine Anpassung der Preise in der Mensa und die Schülerbeförderung.
Nach sechs Jahren stehen erstmals Preisanpassungen in Sachen Verpflegung in Schule und Kindergarten an. Die Institutionen werden seit 2012 von der Fa. Braun Partyservice beliefert. Das soll – so der einstimmige Wille des Gemeinderats – auch so bleiben. »Die Qualität ist gut«, befand das Gremium und stimmte moderaten Preiserhöhungen zu. Ab dem Beginn des neuen Schuljahres wird der Preis für ein Kindergarten-Menü von 2,50 Euro auf 3,20 Euro steigen. Ein Schülermenü wird dann 4 Euro statt 3,20 Euro, ein Erwachsenen-Menü in Schule und Kindergarten 4,50 Euro kosten. Bis Ende des Kalenderjahres – so hat es das Unternehmen zugesagt, wird die Belieferung auf jeden Fall aufrecht erhalten. Was dann passiert, muss noch verhandelt werden. Im Jahr 2017 wurden von der Fa. Braun 1.910 Kindermenüs, 2.600 Schülermenüs und gut 380 Erwachsenen-Menüs nach Oberharmersbach geliefert.
Seitentäler abgehängt?
Die erste Bürgerfrage in den neuen Ausweichräumlichkeiten beschäftigte sich mit der Schülerbeförderung. Zum neuen Schuljahr sollen Bustransfers gestrichen werden, die lediglich von sehr wenigen Kindern genutzt werden. Der Fragesteller hakte an dieser Stelle ein und gab zu Bedenken, dass man, wenn man eine Schule wie die Brandenkopfschule betreibe, auch den Transport der Kinder aus den Seitentälern zur Bildungseinrichtung sicher stellen müsse. Der sei – so Bürgermeister Weith – gewährleistet. Für Kinder, die erst zur zweiten Stunde Unterricht hätten, gäbe es die Möglichkeit den Bus zur ersten Stunde und anschließend die Frühbetreuung in Anspruch zu nehmen. Weith erläuterte die Hintergründe, unter anderem, dass Buslinien erst ab einer gewissen Anzahl von Kindern genehmigt und gefördert würden und zudem die Fahrzeugkonzeption des beauftragten Busunternehmens nur wenig Spielraum ließe. Es sei insgesamt nicht einfach, die Schülerbeförderung sicher zu stellen. Das Busunternehmen habe den Vertrag zudem gekündigt. Die Gemeinde muss sich zum Schuljahr 2019/2020 also grundsätzlich Gedanken machen, auf welche Beine sie die Schülerbeförderung zukünftig stellen will.