Traditionsgemäß fand auch in diesem Jahr die Gedenkfeier zum Volkstrauertag am Sonntagmorgen nach dem Gottesdienst am Ehrenmal vor der Kirche statt. Die Trachtenkapelle und der Chor der Klänge umrahmten die Feierstunde musikalisch, außerdem waren die Kameradschaft ehemaliger Soldaten und die Freiwillige Feuerwehr, die auch die Ehrenwache stellte, angetreten.






Die Trachtenkapelle unter der Leitung von Roland Weygold eröffnete die Feier mit dem Musikstück »Festlicher Choral« von Hans Hartwig. Der Chor der Klänge, dirigiert von Monika Halder, sang danach den Choral »So nimm denn meine Hände« von Friedrich Silcher, mit einem Text von Julie Hausmann.
Bürgermeister Carsten Erhardt stellte seine Ansprache unter das Thema »Hoffnung«. »Wir müssen uns die Hoffnung erkämpfen, jeden Tag neu«, sagte er, »sie wird uns nicht geschenkt, eher Minute für Minute gestohlen.« Es sei wichtig, sich eines Teils der deutschen Geschichte zu erinnern, die andere gerne vergessen würden oder gar leugnen. Terror, Gewalt, Folter und Unterdrückung, Macht und Ohnmacht, Not und Angst gäbe es in der Welt; auch Europa und Deutschland seien bedroht. »Europa und Deutschland haben seit mehreren Jahrzehnten Frieden, aber wir dürfen nicht nachlassen, das Recht auf Frieden und Freiheit für uns und andere zu fordern, die es nicht haben«, fügte Erhardt hinzu und weiter: »Lassen wir unsere Hoffnung nicht fallen, denn Hoffnung, die wir immer wieder uns erkämpfen und die wir in unserer Seele finden, ist der Schlüssel zu einer besseren Zukunft«.
Bürgermeister Erhardt und zwei Feuerwehrkameraden legten anschließend zum Gedenken an die Toten am Ehrenmal einen Kranz nieder. Die Trachtenkapelle spielte dazu das Lied »Ich hatt’ einen Kameraden«.