Seit 21 Jahren findet der Nordracher Weihnachtsmarkt am zweiten Adventssonntag statt. Die Gemeinde hatte sich viel Mühe gegeben und das Dorf mit hundert leuchtend gelben, handgefertigten Sternen in ein „Sternendorf“ verwandelt.
Trotz des regnerischen Wetters erlebten die zahlreichen Besucher dieses Jahr wieder einen stimmungsvollen Markt mit handwerklichen Angeboten, feinen Speisen und einem abwechslungsreichen Programm.
Der Arbeitskreis Weihnachtsmarkt organisierte das Fest, an dem weit mehr als einhundert Personen ehrenamtlich mitwirkten. Marktmeister Lukas Spitzmüller sorgte für einen reibungslosen Aufbau. Am Samstagabend lud das Motto „treffe, schwätze, schnaige“ zum gemütlichen Einstieg ein. Trotz nasskalter Witterung kamen viele Besucher. „Felix der Glückliche“ sang ab 18 Uhr stimmungsvolle Lieder; Kerzen und Feuerschalen sorgten für Wärme und Atmosphäre.
Besucherandrang am Sonntag
Am Sonntagmorgen eröffnete Dieter Furtwengler den Weihnachtsmarkt und führte durch das Programm. Vor allem am Nachmittag füllte sich das Gelände. 36 kunsthandwerkliche und regionale Anbieter präsentierten ihre Waren – ausschließlich handgefertigte Stücke. Das Angebot reichte von Baumschmuck, Getöpfertem, Socken und Puppenkleidern bis zu Holzarbeiten, Filzkunst, Strohschuhen, Seifen, Krippen, Vogelhäuschen und vielem mehr. Kulinarisch war die Auswahl groß: von Weihnachtsgebäck, Brot, Wurst und Käse über Honigprodukte und Schnäpse bis hin zu Flammkuchen, Schupfnudeln, Gulaschsuppe, Raclette und Striebeli. Feuerzangenbowle, Glühmost, Heidelbeerglühwein und heiße Cocktails sowie die üblichen Getränke waren im Angebot.
Für Kinder und Familien
Für leuchtende Kinderaugen sorgte das kleine Karussell, das fast den ganzen Nachmittag seine Runden drehte. Eine Bastelstube im Leseraum der Hansjakob-Halle wurde eifrig genutzt. Auch auf NorDi’s Erlebnisweg waren viele Familien unterwegs, ein weiterer Anziehungspunkt für Groß und Klein.
Musik aus Nordrach
Das musikalische Programm gestalteten vor allem Nordracher Vereine. Die Jugend der Trachtenkapelle unter Leitung von Annette Tafler stimmte die Besucher auf Weihnachten ein. Der Gitarrenverein, dirigiert von Stefanie Nock, spielte am Spätnachmittag Advents- und Weihnachtslieder. Wegen Regens verlegten die Turmbläser ihren Auftritt kurzerhand auf den Balkon des Hauses Vollmer und wurden zu „Balkonbläsern“.
Höhepunkt im Bürgerhaus
Einmal mehr Höhepunkt war das Programm des Kindergartens und der Grundschule im vollbesetzten Saal des Bürgerhauses. Unter der Leitung von Lehrer Yannick Lupfer zeigten die Kinder Musikstücke, Tänze und kleine Szenen. Die Jungmusiker spielten Weihnachtslieder, die Kinder sangen stimmgewaltig. Tänze der Klassen 1 und 4 sowie ein Sketch („Das Weihnachtskänguru“) rundeten den Auftritt ab. Nikolaus alias Frank Wieland lobte die Kinder und belohnte sie mit Weckmännern.
Spannung bei der Schätzfrage
Zum Schluss warteten viele gespannt auf die Auflösung der Schätzfrage: Wie viele Sterne hingen am Christbaum an der Friedhofsmauer? Die richtige Zahl lautete 527. Unter den 173 abgegebenen Tipps trafen zwei Teilnehmer ins Schwarze. Das Los entschied zugunsten von Alexandra Lasarenko aus Hausach, die einen rund 200 Euro wertvollen Geschenkkorb gewann.
Das Team dahinter
Der 21. Nordracher Weihnachtsmarkt wurde vom Arbeitskreis Weihnachtsmarkt perfekt organisiert. Zu ihm gehören: Lothar Doll, Dieter Furtwengler, Petra Großmann, Barbara Kamm-Essig, Maria Schwarz, Magdalena Späth und Lukas Spitzmüller. Manche von ihnen bereits seit den Anfangsjahren.
Foto: Herbert Vollmer
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