Gemeinderat beschließt einstimmig die Auftragsvergabe mit einem Volumen von 530.000 Euro. Fahrzeug könnte bis Anfang 2026 ausgeliefert werden.

Ein großer Tag für die Biberacher Feuerwehr. Mit einstimmigem Votum erteilte der Gemeinderat am Montag den Auftrag zur Anschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeugs LF20 KatS trotz massiver Kostensteigerung in den letzten Monaten. Es ersetzt das aktuell im Einsatz befindliche LF 8/6, das jedoch schon 27 Jahre auf dem Buckel hat und sehr reparaturanfällig ist. Das neue Einsatzgefährt ist speziell für den Katastropheneinsatz (z.B. Hochwasser oder Sturmereignisse) gerüstet. Mit 220 KW Motorleistung bei einem Gesamtgewicht von 16 Tonnen und einem großen 2000 Liter fassenden Löschtank ist es bestens auf Einsätze in der Region ausgelegt. Bis zur Auslieferung des neuen Fahrzeugs müssen sich die Floriansjünger allerdings noch gedulden. Aufgrund voller Auftragsbücher bei den Herstellern wird mit einer Auslieferung nicht vor Anfang 2026 gerechnet.

Bereits im Januar 2023 hatte der Gemeinderat den Feuerwehrbedarfsplan 2023 bis 2028 beschlossen und entsprechende Förderanträge zur Neuanschaffung des Fahrzeugs beauftragt. Damals lag eine erste Kostenschätzung bei rund 420.000 Euro. Zwischenzeitlich sind die Kosten jedoch förmlich explodiert und als dann für Anfang 2024 ein weiterer Aufschlag angekündigt wurde, beschloss der Gemeinderat im vergangenen Monat, die Ausschreibung zu starten, mit dem Ziel, noch in 2023 die Bestellung zu beauftragen. Die Kostenschätzung lag nun schon bei rund 530.000 Euro wovon 96.000 Euro über bereits zugesagte Fördergelder abgedeckt sind.

Fahrzeug überzeugt bei der Vorführung

Die Ausschreibung für das Löschfahrzeug teilte sich in insgesamt drei Lose auf (Fahrgestell, Aufbau und Beladung). Pro Los ging jeweils nur ein Angebot ein, so dass die Auswahl sehr überschaubar war. Dies war jedoch von Berater Ralf Wieseke aufgrund der vollen Auftragsbücher bei nahezu allen Herstellern nicht anders erwartet worden. „Wir können froh sein, überhaupt Angebote erhalten zu haben“ sprach er die aktuelle angespannte Lage an. Entsprechend der eingegangenen Angebote summieren sich die Gesamtkosten auf rund 530.000 Euro. Das Fahrgestell von MAN Truck & Bus Deutschland schlägt mit rund 145.000 Euro zu Buche. Für den Aufbau veranschlagt die Firma Rosenbauer GmbH aus Luckenwalde 317.000 Euro während die Beladung der Fritz Massong GmbH aus Teningen bei rund 67.000 Euro liegt.

Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.