Die Gemeinde Biberach steht mit der Erfüllung finanzieller Verbindlichkeiten aus dem Endausbau der Straße „Am Sportplatz“ immer noch vor einer finanziellen Herausforderung. Die Restschuld beträgt 1,366 Millionen Euro – und der städtebauliche Vertrag mit der LBBW Immobilien GmbH läuft zum Jahresende aus.
Die Liquidität der Gemeinde sei derzeit noch gut, weil große Projekte abgeschlossen seien, erläuterte Kämmerer Nicolas Isenmann. Allerdings könnten neue Projekte, die bisher noch in der Planungsphase stecken, die finanzielle Situation im nächsten Jahr schnell ändern. Der Kämmerer riet daher davon ab, die Restschuld aus Eigenmitteln abzulösen. Ein weiterer Faktor ist der aktuelle Anstieg der Zinsen, so dass der Ausstieg aus dem städtebaulichen Vertrag mit der LBBW und die Aufnahme eines eigenen Darlehns nicht attraktiv erscheint.
Der Gemeinderat folgte einstimmig der Idee seines Kämmerers, den Vertrag mit der LBBW noch einmal zu verlängern. In diesem Zuge soll die Restschuld erst auf 600.000 Euro verringert und dann im Laufe von drei weiteren Jahren abbezahlt werden. „Das bringt Entspannung auf die Liquidität, mit der Möglichkeit den Kredit jederzeit ohne weitere Kosten abzulösen,“ argumentierte Isenmann. Spätestens zum 31. Dezember 2026 sollen die Verbindlichkeiten aus diesem Vertrag vollständig getilgt sein.