Vor drei Jahren hatte Bürgermeisterin Daniela Paletta beim BGV einen Antrag für eine Wärmebildkamera gestellt. Klaus Disch, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr für Biberach und Prinzbach, hatte ihr die Dringlichkeit einer solchen Ausstattung nahegelegt. Jetzt überreichte Prof. Edgar Bohn, stellv. Vorstandsvorsitzender des BGV, der Bürgermeisterin einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro.
Da die Zusage für diesen Betrag bereits im Vorfeld gegeben worden war, sichtete Gerätewart Markus Schöner das Angebot und bestellte ein Modell der Firma »Draeger«, das dem neusten Stand der Technik entspricht.
Kommandant Disch erläuterte die Bedeutung des Geräts. Es sei wichtig, dass ein Fahrzeug, das zuerst an der Brandstelle ankomme, mit einer solchen Kamera ausgestattet sei. Sie liefere Graustufen-Bilder, auf denen die heißen Stellen rot eingefärbt seien. Mit deren Hilfe können vom Rauch versteckte Brandherde gezielt ausgemacht werden. Sie helfe zudem, in verrauchten Räumen Personen ausfindig zu machen. Nach der Löschung des Brandes können in der Nachkontrolle verborgene Glutnester entdeckt werden. Bislang habe die Biberacher Wehr ein solches Gerät bei einer der Nachbarwehren ausleihen müssen. Damit sei nun dank der Spende Schluss. Auf die erste Einweisung durch die Lieferfirma werde eine ausführliche Schulung für die Bedienung folgen.
Prof. Bohn erläuterte die Vergabe von Zuschüssen durch den BGV. Die Satzung sehe vor, dass der Verband Maßnahmen unterstützen soll, die der Schadensverhütung zum Wohl der Allgemeinheit dienen. Mittlerweile stelle der Verband für diesen Zweck jährlich 500.000 Euro zur Verfügung. Im Vordergrund stünden die verbesserte Ausstattung der Feuerwehren in den badischen Gemeinden. In Baden seien inzwischen alle Gemeinden freiwillige Mitglieder im BGV. Die Warteliste der Antragsteller sei deshalb sehr lang. Der Verband mit Sitz in Karlsruhe sei vor 95 Jahren als »Feuerversicherung« gegründet worden. Inzwischen versichere er aber alle Schäden, die auf eine Gemeinde zukommen können.
Bürgermeisterin Paletta schätzte sich glücklich, dass nach nur drei Jahren seit der Antragstellung die Biberacher Feuerwehr den Zuschlag bekommen habe. Einmal mehr erweise sich der BGV als ein zuverlässiger Partner der Kommune. Das neue Gerät bringe nicht nur Hilfe für Personen, die von einem Brand betroffen sind, sondern diene auch dem Schutz der Feuerwehrleute, die als Ehrenamtliche für die Allgemeinheit einen wichtigen Dienst leisten.