• Kontakt
  • Anmelden

Schwarzwälder Post

  • Startseite
  • Sport
  • Veranstaltungen
    • Veranstaltungskalender
    • Veranstaltung anmelden
Zell-Unterentersbach | 26.11.2025

„Zeller Wassertage“ waren ein voller Erfolg

Foto:
Die anwesenden Vorstandsmitglieder mit Ehrengästen: Vorstandsmitglied Michael Haitz (v.l.), Otmar Grober, Zweiter Vorsitzender Anton Hummel, Princess Marie und Prinz Gundakar v.u.z. Liechtenstein, Franz Fitzke, Vorstandsmitglied Anton Sàlat, Jörg Schauberger, Vorsitzender Klaus Rauber. Foto: Inka Kleinke-Bialy
von Inka Kleinke-Bialy

30 Jahre „Schaubergerei“ im Zeller Verein für Implosionsforschung und Anwendung – Viktor Schaubergers Enkel Jörg war als Redner zu Gast.

Foto: Inka Kleinke-Bialy
Begleitet wurde die Tagung von einer umfangreichen Ausstellung mit unter anderem Bildern und Modellen aus drei Jahrzehnten praktischer Vereinsarbeit sowie Originalmodellen von Viktor und Walter Schauberger.
Foto: Inka Kleinke-Bialy
Auf der Tagung: Der Filmemacher in kniffliger Mission - Wie setzt man ein Gerät lebendig in Szene? Hier handelt es sich um eines, das winzige kapazitive Unterschiede beispielsweise in Wasser wiedergibt – und zwar in Form von Tönen. Denn es wurde auf der Basis eines Theremins entwickelt – einem Musikinstrument, das ohne Berührung gespielt wird, weil es auf elektromagnetische Schwingungen reagiert. Hier „kommuniziert“ es mit wassergefüllten Gläsern.
Foto: Inka Kleinke-Bialy
Unterentersbachs Ortsvorsteher Christian Dumin dankte Klaus Rauber und dem Verein für dessen Arbeit, auch in Bezug auf den Einsatz für das Dorf und den Dorfbach.
Foto: Inka Kleinke-Bialy
Vorführung eines Wirbeleffekts im Wasser: Durch gezieltes Rühren entsteht ein Sog, durch den das Ei wie von Geisterhand gezogen nach oben steigt.
Foto: Inka Kleinke-Bialy
Jörg Schauberger demonstriert eine von seinem Großvater konzipierte Sogwendel.
Foto: Inka Kleinke-Bialy
Sie sorgten bei den Zeller Wassertagen für interessante Vorträge: Anton Sàlat (von links), Jan van Toor, Franz Fitzke, Walter Thut, Jörg Schauberger, Klaus Rauber.

„Sehr gut!“. So lautet das Fazit, das der Vereinsvorsitzende Klaus Rauber und Vorstandskollege Anton Sàlat zum Verlauf der Zeller Wassertage unisono von sich gaben. Diese hatten am vergangenen Samstag und Sonntag im Dorfgemeinschaftshaus stattgefunden, anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Zeller Vereins für Implosionsforschung und Anwendung.

Der folgt den Fußstapfen Viktor Schaubergers (1885-1958), der sich vom Naturbeobachter zum revolutionären Natur- und Wasserforscher entwickelt hatte – mit dem Ansinnen, die Natur zu schützen, indem der Mensch ihre Bewegungsabläufe kopiert. (Wir berichteten im Vorfeld in einer dreiteiligen Serie).

96 „WasserfreundInnen“ aus dem gesamten Bundesgebiet hatten sich eingefunden (der Verein ist der einzige seiner Art in Deutschland), aber auch aus der Schweiz und den Niederlanden. Nichtmitglieder stellten schätzungsweise die Hälfte der Tagungsbesucher.

Besonders freuten sich Klaus Rauber und Anton Sàlat über das vermehrte Interesse junger Menschen, desgleichen über die gute, harmonische Stimmung die gesamten zwei Tage über. „Im Austausch untereinander finden nicht mehr Kämpfe der Weltanschauungen statt, wie das früher der Fall war“, unterstrich der Vorsitzende.

Unter den Ehrengästen befand sich unter anderem Prinz Gundaka von und zu Liechtenstein, der prominente Unterstützer des Vereins. Auch der österreichische Flussbaumeister Otmar Grober hatte den langen Weg nicht gescheut.

IRT im Dorfbach

Der Unterentersbacher Ortsvorsteher Christian Dumin ging in seinem Grußwort auf die Anwendung des auf Schauberger-Lehre basierenden „Instream River Trainings“ (IRT) im Dorfbach ein. IRT beinhaltet eine natürliche Gewässerregulierung durch Strömungslenkung. Die Prinzipien eines solchen naturgemäßen Flussbaus wurden im Jahr 2023 im Kleinen auf einer Teststrecke umgesetzt, parallel zur Sanierung der Dorfstraße. „Uns ging es darum, den Bach ökologisch wertvoll zu gestalten, widerstandsfähig zu machen und auch lebendig zu halten“, hob der Ortsvorsteher hervor und dankte dem Verein für die unverzichtbare Unterstützung.

Der Tagungssamstag stand ganz im Zeichen des Vereinsjubiläums. In seiner Begrüßung fasste Klaus Rauber die Zielsetzungen des Vereins zusammen – vor dem Hintergrund des Natur- und Wasserschutzes und dem von Schauberger formulierten Gegensatzpaar der Implosion und Explosion.

„Die Implosion als die einrollende Bewegung, das Konzentrieren, das Verdichtende, die Qualitätssteigerung auf der einen Seite, auf der anderen Seite das Auseinanderstrebende, Verdünnende“ – mit diesem Gegensatzpaar müsse man sich auseinandersetzen bei der Betrachtung der Frage, wie weit wir mit unserer Kultur gekommen sind. Denn die Auswirkungen unseres Tuns zeigten sich oft erst zwei oder drei Generationen später. Viktor Schauberger habe diese Entwicklung visionär vorausgesehen, was durchaus erschreckend sei.

„Doch seine Schriften liefern uns auch tolle Lösungsansätze in allen Wirtschaftsbereichen, in der Land- und Waldwirtschaft, in der Energiewirtschaft“, führte Klaus Rauber aus. Diese Lösungsansätze aufzugreifen, zu erarbeiten und zu verstehen – das seien Aufgaben, die der Verein seit 30 Jahren verfolge.

Implosion: nur 10 Prozent sichtbar

„Helft mit, dem Wasser seine Qualität zurückzugeben und vor allem einen höheren Stellenwert im Bewusstsein der Menschen zu geben“, appellierte der Vorsitzende an die Tagungsteilnehmer, unter denen sich auch Bildungsbeauftragte für Kinder befanden. „Wir brauchen vielleicht auch ein anderes Konsumverhalten“, fuhr er fort, „wir brauchen regionale Kreisläufe, vielleicht auch Geldkreisläufe. Wir brauchen einen sorgsamen Umgang mit Boden, Wasser und Wald.“ Vielleicht fänden sich in Zukunft auch Ideen für neue, dezentrale Energietechniken. Ganz wichtig bei alledem sei die innere Einkehr, der innere Friede, „das ist die Basis für den äußeren Frieden.“

Betreffs Tagungsorganisation samt Aufbau der vielfältigen Exponate und Infotafeln – einen breiten Raum nahm das IRT ein – dankte der Vorsitzende allen Helfern. „Wir alle wohnen weit auseinander, aber es hat prima geklappt.“ Im Anschluss nahm er das Publikum auf eine Zeitreise durch drei Dekaden Vereinsarbeit mit.

Derzeit beschäftige man sich mit Schaubergers Wasserturbinen, „das ist ein riesiges Mammutprojekt“, bei dem man zum Beispiel der Frage von Stoffwechselreaktionen im Wasser nachgehe. „Im Bereich der Stoffumwandlung sehe ich noch viel Potential“, erläuterte Klaus Rauber und verglich das Geschehen der Implosion mit einem Eisberg: „Nur zehn Prozent sind sichtbar, 90 Prozent hingegen unsichtbar.“

Wo geht die Reise hin?

Stets ein Anliegen ist dem Verein zudem die Teilnahme an – auch internationalen – Messen und Ausstellungen sowie die Durchführung von Exkursionen. Im Jahr 2023 folgte der Verein einer Einladung zu einem internationalen Jugendgipfel, im vergangenen Jahr wurde er zu „Fairtalk-TV“ eingeladen.

In Zukunft zu klären ist, wohin die Reise des Vereins geht, ob er seine Satzungsziele erreicht hat. Auch sucht das für die Vereinswerkstätten gemietete Areal einen neuen Eigentümer. „Wenn Sie eine Möglichkeit sehen, aus dem auf dem Areal stehenden Wohnhaus ein Vereinsheim entstehen zu lassen mit unter Umständen Übernachtungsmöglichkeiten für Studenten, dann kommen Sie bitte auf uns zu“, bat der Vorsitzende.

Schauberger-Enkel

Jörg Schauberger, der die Arbeit des Zeller Vereins über die Jahre hinweg begleitet hat, erläuterte in einem kurzweiligen Vortrag die Wasser- und Wirbelforschung nach seinem Großvater Viktor und seinem Vater Walter. „Ziehen ist immer stärker als Drücken“, verdeutlichte er ein Prinzip, das sich durch das gesamte Werk Schaubergers zieht. „Nicht umsonst sprechen wir von Er-ziehung, nicht von Er-…“, den Rest des Wortes ließ der Naturwissenschaftler, Journalist und Radiomann zur applaudierenden Erheiterung seiner Zuhörer unausgesprochen.

Viktor Schauberger war bestrebt, seine Erkenntnisse biotechnisch nutzbar zu machen. Der Großvater habe viel gezeichnet, aber kaum „gebastelt“, erzählte der Enkel, „deshalb brauchte er Feinmechaniker zur konstruktiven Umsetzung seiner Zeichnungen.“ Als eine der wirksamsten Erfindungen auf der Basis des großväterlichen Werks bezeichnete der Redner den hyperbolischen Trichter. Durch ihn wird das Wasser eingewirbelt statt verwirbelt.

Inzwischen kommt dieser spezielle Trichter in einem „Water Vortex Plasma Reactor“ zum Einsatz, der Micro-Verschmutzungen beispielsweise durch pharmazeutische Rückstände zu Leibe rückt. Unter anderem auch in dem sogenannten „Martin-Wirbler“ wird die hyperbolische Form verwendet – er wird an die Trinkwasserleitung angeschraubt, zwecks Verbesserung der Wasserqualität.

Viel Furore machte der sich anschließende Film des Filmemachers und Regisseurs Franz Fitzke, der auf seine Weise auf 30 Jahre Vereinsgeschichte zurückblickte und mit ebenso interessanter wie humoriger Handschrift bei den Zuschauern für helle Begeisterung sorgte.

Naturrichtig

Den sonntäglichen Tagungspart eröffnete Anton Sàlat mit der Besinnung auf grundsätzliche Phänomene im Wasserwirbel. Dem schickte er voraus, dass es laut Viktor Schauberger zwei Arten von Bewegung gibt: eine aufbauende und eine abbauende Bewegungsrichtung. Die eine – die Implosion – betrachtet er als naturrichtige Bewegung, im Einklang mit der Natur. Die andere – die Explosion – betrachtet er als gegen die Natur gerichtete Zwangsbewegung.

„Das Prinzip der Implosion findet sich in jedem von außen nach innen einrollenden Wirbel – und solche Wirbel oder wirbelige Strukturen finden sich überall in der Natur.“ Der Mediziner betonte, dass bewusste Entscheidungen zwischen abbauenden und aufbauenden Bewegungsimpulsen wichtig seien, um einen kulturellen und ökologischen Fortschritt zu ermöglichen.

„Das arme Wasser“

Der aus der Schweiz angereiste Walter Thut wiederum, der 30 Jahre lang im Bereich der Wasseraufbereitung gearbeitet hat, erläuterte die Frequenz-Struktur von Wasser und Organismen. Die extrem feinen kapazitativen Unterschiede – kapazitativ wird hier als elektromagnetischer Begriff verwendet – misst er mit einem auf der Basis des Theremins entwickelten Gerätes. Sein Fazit: „Es gibt gesunde und ungesunde Frequenzen. Wir müssen das Wasser gegen technische sprich elektromagnetische Einflüsse schützen.“

Jan van Toor schließlich stellte das Konzept einer möglichen modernen Flussturbine vor, entwickelt aus Viktor Schaubergers Forellenturbine.

Das könnte Sie auch interessieren:

  • 2025-11-26-ZE-UE-bia-Wassertage-Ehrung-und-2 Fitzke mit OscarFoto: Inka Kleinke-Bialy
    Verein für Implosionsforschung ehrte Filmemacher
  • 2025-11-26-ZE-bia-Goldhochzeit Oehler-und-mit BGMFoto: Inka Kleinke-Bialy
    Hildegard und Klaus Oehler feierten Goldhochzeit
  • 2025-11-28-OH-bia-Mittagstisch-und-BeifallFoto: Inka Kleinke-Bialy
    „Gemeinsam statt einsam“:…

Schlagworte:
Verein für Implosionsforschung und Anwendung Zell am Harmersbach

Veranstaltungskalender für Zell a. H., Biberach, Nordrach und Oberharmersbach

Dezember 2025
MDMDFSS
1 2 3 4 5 6 7
8 9 10 11 12 13 14
15 16 17 18 19 20 21
22 23 24 25 26 27 28
29 30 31    
« Nov.  Jan. »

Zell a. H.

  • Gemeinderat Zell am Harmersbach: berät über Haushalt 2026 am 15.12.2025 ab 18:00 Uhr
  • DRK Ortsverein Unter- Oberharmersbach: Blutspende am 17.12.2025 ab 14:30 Uhr
  • Geschichten und Musik zum 4. Advent am 20.12.2025

Biberach

  • aktuell keine Termine vorhanden

Nordrach

  • Gemeinderat Nordrach: berät aktuelle Themen am 15.12.2025 ab 18:00 Uhr

Oberharmersbach

  • Miliz- und Trachtenkapelle Oberharmersbach: Jahreskonzert am 26.12.2025 ab 20:00 Uhr
  • Gesangverein Frohsinn Oberharmersbach: Neujahrskonzert am 1.01.2026 ab 19:00 Uhr

Schulferien & Feiertage

  • Keine Termine

© 2025 Schwarzwälder Post

  • Login für Autoren
  • Sitemap
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Kontakt