Eigentümer des Grundstücks stellt bei der Stadt Zell den Antrag auf Änderung des bestehenden Bebauungsplans. Der Gemeinderat hat die Entscheidung vertagt.
Für den Gröbernhofgarten besteht bereits aus dem Jahr 2015 ein rechtskräftiger Bebauungsplan für ein Privatgebäude, zwei Ferienhäuser sowie für ein Gastronomiegebäude mit Hotel. Nun stellt der Grundstückseigentümer den Antrag, alle vier Baufenster in eine private Wohnraumnutzung umzuwandeln. Entstehen soll ein kleines Wohnquartier mit insgesamt neun Ein- und Zweifamilienhäusern.
Gastgewerbe im Wandel
„Die Hotellerie und das Gastgewerbe sind seit der Coronazeit äußerst angespannt“, schreibt Professor Alfred Isele, der Eigentümer des Gröbernhofgartens, in seinem Antrag. Auch die Mitgliederzahlen am Golfplatz Gröbernhof würden nicht den Erwartungen entsprechen. Deshalb sei eine Investition in das Hotel- und Gaststättengewerbe wirtschaftlich nicht darstellbar.
Um die brachliegende Fläche zukünftig sinnvoll zu nutzen, sollen die vier im Bebauungsplan dargestellten Flächen in eine private Wohnraumnutzung umgewandelt werden. Entstehen solle ein kleines Wohnquartier mit bezahlbarem Wohnraum für junge Familien bis hin für die Generation 60 Plus.
Nachfrage nach Wohnraum besteht
Bürgermeister Günter Pfundstein sprach sich dafür aus, den bestehenden Bebauungsplan „Golfplatz – Gröbern 1“ entsprechend zu ändern. Die Kosten für das Verfahren einschließlich der notwendigen Umweltgutachten muss der Investor tragen.
Der Bürgermeister erklärte, dass die Stadt Zell aktuell über so gut wie keine Flächen für eine Wohn- und Gewerbeansiedlung verfüge. Jeder wisse, wie lange es dauert, bis neues Baurecht geschaffen werden kann. Die Verwaltung empfehle daher, dem Antrag zuzustimmen, um so dem Wohnungsdruck entgegenzuwirken.
„Es fehlen Wohnungen und Bauflächen“, betonte Bürgermeister Pfundstein. Er ergänzte, dass der Inhaber sowohl den Gröbernhof als auch aktuell das Haus Maier beim Rundofen erfolgreich saniert habe. Er gab zu bedenken, dass die Bebauung mit einem Wohnquartier kleiner ausfallen würden als ein mögliches Hotel. Auch der an- und abfahrende Verkehr sei deutlich geringer.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.