Drei Schulen in Zell am Harmersbach und eine in Oberharmersbach wollen Naturpark-Schulen werden. Sie haben gestern die Kooperationsvereinbarung mit dem Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord unterzeichnet.
Mit den Unterschriften gehen in Zell das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) Lernen, das Bildungszentrum „Ritter von Buß“ und die Grundschule Unterharmersbach sowie in Oberharmersbach die Brandenkopfschule den Weg dieser Zertifizierung. Natur- und Umweltpädagogin und Projektmanagerin des Netzwerks Naturpark-Schulen Manuela Riedling begleitete seit 2015 schon ein Dutzend Schulen dabei. Gleich vier auf einem Streich – das war aber auch für sie etwas Besonders. Doch der Reihe nach.
Was macht eine Naturpark-Schule aus
Die Schulkinder der Naturpark-Schulen – in erster Linie sind das bisher Grundschüler – erkunden in bis zu acht Unterrichtsmodulen pro Schuljahr die Natur vor ihrer Haustür und lernen kulturelle Besonderheiten der Region kennen. Dazu verlassen sie ihre Klassenzimmer, besuchen Bauernhöfe, Imker, Förster, Handwerker – oder wen auch immer die Schulen als Kooperationspartner gewinnen. Es geht um „moderne Heimatkunde“ im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. Nicht mit zusätzlichen Stunden als AG, sondern als fester Teil des Unterrichts. Als praxisorientierte Umsetzung des Bildungsplans.
Warum Schulen Naturpark-Schulen werden wollen
Die „moderne Heimatkunde“ soll schon bei den Jüngsten ein Bewusstsein für die Natur vermitteln und dafür sensibilisieren, welche Auswirkungen menschliches Handeln im Allgemeinen und ganz konkret hat. Das sind Ziele, die Schulleitungen und Schulträger mittragen.
Die Naturpark-Schule will Blickwinkel verändern, will Wissen zu Bewusstsein und Bewusstsein zu zielgerichteten Handlungen machen.
Dafür fördert das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz über den Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord 60 Prozent der anfallenden Projektkosten für praxisorientierten Unterricht, Fortbildungen für die Lehrerinnen und Lehrer, die Projektleitung vor Ort und benötigte Materialien. Die anderen 40 Prozent trägt die Gemeinde.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.