Gestern Abend packte Zell die Picknicktaschen. Das erste Mal seit fast zwei Jahren spielten wieder Bands umsonst und draußen im Stadtpark. Es sollte ein After-Work der besonderen Art werden – mit riesigen Kontrasten. Und aus dem traumhaften Sommerabend, den die Partys normalerweise versprechen, wurde auch nicht unbedingt etwas. Trotzdem, oder gerade deswegen, war die Stimmung prächtig. Endlich wieder Nohocker-Zeit!
Ein Open-Air im August. Da kann man normalerweise angenehm warme Temperaturen erwarten. Und dass der Hintern beim Nohocken trocken bleibt. Einen traumhaften Sommertag gab es gestern nicht. Unbeständig, wie der Sommer 2021 nun mal ist, schien am Morgen die Sonne, goss es am Nachmittag aus Kübeln und zeigte sich der Himmel am Abend wieder versöhnlich. Unterm Strich war weniger »Woodstock« oder »Wacken« als befürchtet, auch wenn die Wiesen und Sitzgelegenheiten vor der Konzertmuschel im Stadtpark ohne isolierende Unterlage für einen nassen Hintern sorgten. Den rund 400 Gästen war das herzlich egal. Hauptsache wieder raus, Hauptsache wieder Live-Musik. Alisa Dörfer vom Stadtmarketing traf also eine goldrichtige Entscheidung, als sie am Nachmittag trotz Gewitter und Wolkenbruch am Plan festhielt, dem Stadtpark endlich wieder eine Nohocker-Party zu schenken.
Musikalisch hätte der Kontrast zwischen den beiden Acts des Abends kaum größer ausfallen können. Alternative Rock traf auf den guten alten Schlager. Anders ausgedrückt: Blunt Revelation machte den Anfang, Schlagerbrodt bestritt den Rest der Party.
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