Mit der sanierungsrechtlichen Genehmigung des Bauantrags zu Umbau, Erweiterung und Sanierung des Untertorgebäudes durch den Gemeinderat am vergangenen Montag, kommt die Seniorenwohnanlage am Kreisverkehr wieder ein Stück näher.
Leer ist es im Untertorgebäude geworden. Es ist aktuell bis auf wenige denkmalgeschützte Elemente vollständig entkernt, berichtete Bürgermeister Günter Pfundstein über den Stand der Arbeiten. Seit einem Jahr laufen Gespräche mit dem Landesamt für Denkmalpflege, um die Voraussetzungen zu klären, mit welchen Vorgaben das Untertorgebäude saniert werden kann. Eine Forderung der Denkmalschützer, der Erhalt der Binnenstruktur aus Fachwerk, wurde durch das Umplanen der Grundrisse der Wohneinheiten erfüllt. Keinen Bestandsschutz gibt es hingegen für die Fledermausgauben. Sie entsprechen nicht dem Originalentwurf und können deshalb eine Weiterentwicklung erfahren. Zu offene Dachloggien sollen dieüberdachten Dachgauben in Richtung Park ausgebildet werden. An der Südwestseite wird es Einzelbalkone geben, der Brunnen im Park wird erhalten bleiben. Altstadtsatzungskonform wird das neue Walmdach sein, mit einer Neigung von 48 Grad, gedeckt mit rotbraunen Biberschwanz-Ziegeln. Auch die geforderten Fensterklappläden – ohne Funktion, aber mit viel Flair – werden im Obergeschoss wieder angebracht. »Das ortsbildprägende Gebäude am Stadteingang wird wieder in neuem Glanz erstrahlen«, ist sich Bürgermeister Günter Pfundstein sicher. Die Firmengruppe Orbau plant in das Areal rund 10 Millionen Euro zur Errichtung einer Seniorenwohnanlage zu investieren.
Stadtrat Ludwig Schütze zeigte sich zufrieden und blickt auf einen Prozess mit vielen Vorgesprächen zurück. Xaver Riehle lobte die Millioneninvestition des Zeller Unternehmens vor Ort.
Orbau-Geschäftsführer Burkhard Isenmann kam ebenfalls zu Wort. Viele Details seien bereits im Vorfeld mit den verantwortlichen Stellen abgestimmt. Er rechne damit, dass nach den Handwerkerferien mit dem Bau begonnen werden könne.