In der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag gab Bürgermeister Pfundstein einen Überblick über die Flüchtlingssituation in der Stadt. Zurzeit leben 123 gemeldete Flüchtlinge in Zell am Harmersbach.
»Die Aufnahme der Flüchtlinge funktioniert still und leise«, sprach Bürgermeister Pfundstein Hauptamtsleiter Ludwig Börsig ein großes Lob aus. Fast täglich müsse sich dieser mit dem Thema befassen und deren Unterbringung regeln.
In Wohnungen der Stadt Zell sind aktuell 43 Flüchtlinge untergebracht, ein Großteil von ihnen in der Kapellenstraße. In privaten Unterkünften sind 33 Personen untergebracht. Hier handelt es sich um ganz normale Mietverhältnisse, informierte Bürgermeister Pfundstein. Er hofft, dass weitere private Vermieter ihren Wohnraum für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung stellen.
In der Gemeinschaftsunterkunft in der ehemaligen Laube leben derzeit 47 Personen, so das sich die Zahl der gemeldeten Flüchtlinge auf 123 addiert. Weitere 28 nicht belegte Plätze in der Gemeinschaftsunterkunft können hinzugerechnet werden, so dass die Stadt Zell rechnerisch 151 Flüchtlinge beherbergt.
Nach der Aufnahmequote in Höhe von zwei Prozent bezogen auf die Einwohnerzahl, muss Zell 163 Personen aufnehmen. Daraus ergeben sich rechnerisch 12 weitere Personen. »Hierfür reicht der vorhandene Wohnraum aus«, stellte Bürgermeister Pfundstein fest. Im Herbst würden sich dann die Zahlen für das Jahr 2018 konkretisieren. Auch das Thema »sozialer Wohnungsbau« bleibe in der Stadt aktuell.