Weil Gebühren steigen und freiwillige Leistungen auf dem Prüfstand stehen, kommt die Gemeinde Oberharmersbach im laufenden Jahr einigermaßen über die Runden. Lichtblick ist der Eigenbetrieb Wasserversorgung, der selbst mit der Aussicht auf Investitionen wunderbar flüssig bleibt.
Wie viel kann sich eine Gemeinde leisten, ohne neue Schulden zu machen? Diese Frage war zentral in den Haushaltsberatungen am vorvergangenen Montag. Bürgermeister Richard Weith betonte im Rahmen der Gemeinderatssitzung am 20. Januar die schwierige finanzielle Lage und die Notwendigkeit, konsequent Einsparungen vorzunehmen.
Geeinigt hatte sich der Gemeinderat darauf: Investiert wird 2025 nur in das absolut Notwendige, freiwillige Leistungen standen erneut unter Druck (wir berichteten im Artikel „Pflicht vor Kür: Oberharmersbachs Sparkurs 2025“ in der Ausgabe vom 24. Januar 2025).
Nur eine Woche später, am Montag dieser Woche, hatte Kämmerer Jens-Mathis Bächle die Haushaltssatzung 2025 und den Wirtschaftsplan für den Eigenbetrieb Wasserversorgung für das laufende Jahr zur Beschlussfassung aufbereitet. Und mit ihr etliche daraus resultierende Finanzthemen. Alle Beschlüsse fasste der Gemeinderat einstimmig.
Wasserversorgung bleibt auf absehbare Zeit flüssig
Der Eigenbetrieb Wasserversorgung ist solide aufgestellt. Somit war der Wirtschaftsplan, der Teil der Haushaltssatzung ist, auch schon vergangene Woche schnell besprochen. Die Einrichtung überzeugt durch finanzielle Stabilität und bleibt „flüssig“ – sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinn. Bächle plant mit einem Gewinn von 13.500 Euro. Bis auf einmalige Kosten für eine EDV-Umstellung fällt im Erfolgsplan nichts Besonderes an.
Auch im Bereich der Investitionen bewegt sich der Eigenbetrieb in ruhigem Fahrwasser. Die Sanierung von Druck-unterbrecherschächten, die pro Schacht rund 30.000 Euro kosten wird, kann in den kommenden Jahren mit Eigenmitteln finanziert werden. Danach werden der Planung zufolge immer noch knapp 40.000 Euro in der Kasse sein.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.