Über 500 Besucher kamen in die Reichstalhalle. Bürgermeister Richard Weith zeigte sich erfreut: „Das zahlreiche Erscheinen der Alterskameraden ist eine Ehre für die Gemeinde Oberharmersbach.“
Über 500 Feuerwehrkameraden aus den Altersmannschaften des Ortenaukreises kamen zu ihrem jährlichen Treffen in der Reichs talhalle zusammen. Die Feuerwehr Oberharmersbach übernahm die Organisation und Bewirtung der Veranstaltung, was ihr auch bestens gelungen ist.
Der Eingangsbereich der Halle war mit alten Feuergegenständen und vielen Bildern aus vergangenen Zeiten von den Oberharmersbacher Kameraden geschmückt worden. Zu den Höhepunkten des Nachmittags gehörten das Jugendblasorchester der Miliz- und Trachtenkappelle Oberharmersbach, die Vorführungen des Zirkus FUNtastico und der Auftritt der Trachtentanzgruppe der Bürgerwehr. Evelyne Pfundstein und Thomas Roth übernahmen gekonnt, abwechslungsreich und humorvoll die Moderation der Veranstaltung.
Evelyne Pfundstein und Thomas Roth führten humorvoll durchs Programm
Pünktlich um 14.00 Uhr begann die Veranstaltung in der Oberharmersbacher Reichstalhalle. Das Moderatorenteam Evelyne Pfundstein und Thomas Roth begrüßten auf humorvolle Weise die Alterskameraden aus der Ortenau. Anschließend spielte die Bläserjugend der Miliz- und Trachtenkapelle Oberharmersbach unter ihrem Dirigenten Michael Gutmann auf.
Die Moderatoren begrüßten danach Bürgermeister Richard Weith, Kreisbrandmeister Bernhard Frei, den stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Stefan Possler, Kreisaltersobmann Clemens Leistler, die Mitglieder des DRK Unter-/Oberharmersbach sowie alle Helfer, die für den Aufbau und die Bewirtung verantwortlich waren.
Nach einem weiteren Musikstück der Bläserjugend betrat Thomas Roth in einer alten Ausgehuniform die Bühne, um den ersten Gastredner anzukündigen. Bei jeder Ansage stellte er sowohl eine andere Uniform aus vergangenen Tagen als auch die aktuelle Ausführung vor. Bevor jedoch der Stellvertretende Kreisverbandsvorsitzende Stefan Possler auf die Bühne kam, unterhielt Evelyne Pfundstein die anwesenden Kameraden mit lustigen Geschichten über die Feuerwehr.
Michael Wegel ist neuer Präsident des Landesfeuerwehrverbands
Stefan Possler begrüßte die über 500 anwesenden Alters kameraden sowie den neu gewählten Kreisaltersobmann Clemens Leistler. Er entschuldigte den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands Michael Wegel, da an diesem Tag in der Ortenau drei größere Veranstaltungen stattfanden. Michael Wegel ist seit dem 19. Oktober neuer Präsident des Landesfeuerwehrverbands. Zehn Jahre war er der Vorsitzende des Ortenauer Feuerwehrverbands. Durch den Wechsel in den Landesfeuerwehrverband muss nun die Stelle des Kreisverbandsvorsitzenden neu besetzt werden. Im März 2025 soll ein Nachfolger für ihn gewählt werden.
Werbung für den neuen Feuerwehrkalender 2025
Stefan Possler machte auch wieder Werbung für den neuen Feuerwehrkalender 2025. Der Erlös wird in die Sozialkasse des Feuerwehrverbandes Ortenaukreis e.V. gehen, um verunglückten, oder schwer erkrankten Feuerwehrangehörigen des Ortenaukreises, oder deren Anhang, bzw. Familie eine finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen.
Als nächster Gastredner kam nun der neue Obmann der Ortenauer Alterskameraden Clemens Leistler zusammen mit seinem Stellvertreter Helmut Humpert auf die Bühne. Clemens Leistler bat alle Anwesenden eine Gedenkminute für seinen Vorgänger Helmut Steimel einzulegen, welcher Anfang des Jahres für alle unerwartet verstorben war.
Nach einem weiteren Auftritt der Bläserjugend kam Thomas Roth in einer alten Einsatzuniform auf die Bühne und nachdem er die Geschichte der Uniform erklärt hatte, bat er zusammen mit seiner Kollegin Bürgermeister Richard Weith ans Mikrofon.
Dieser begrüßte ebenfalls alle Gäste in der Halle. Das zahlreiche Erscheinen der Alterskameraden ist eine Ehre für die Gemeinde Oberharmersbach. Er sei stolz auf die erfolgreiche Feuerwehr und Jugendfeuerwehr in seiner Gemeinde. Er betonte auch die Kameradschaft in der Wehr. Kameradschaft bedeutet zum Beispiel auch, nach Pro- ben unter Gleichgesinnten zusammensitzen und auch mal zurückblicken, wie es früher war.
Dank an alle Mitglieder der Blaulichtfamilie
Der Neubau des Gerätehauses war dringend notwendig. Demnächst fallen Ersatzbeschaffungen an, darunter auch endlich der Digitalfunk. Dies alles wäre ohne Zuschüsse nicht machbar. Deshalb ist er dem Kreisbrandmeister Bernhard Frei für seinen Einsatz sehr dankbar. Fahrzeuge sind für die Feuerwehren sehr wichtig, aber ohne ausgebildetes Personal funktioniert es halt nicht. Er bedankte sich bei allen Mitgliedern der Blaulichtfamilie. Ohne sie wäre vieles im Rettungswesen nicht mehr denkbar. Zu den Alterskameraden sagte er, dass sie in Sachen Ehrenamt Vorbilder seien. Zum Schluss seiner Grußworte wünschte er der Versammlung noch einen schönen Verlauf und einen guten Nachhauseweg.
Die Bläserjugend verabschiedete sich nun mit zwei weiteren Musikstücken. Belohnt wurden sie mit einem kräftigen Applaus aller Anwesenden. Das Moderatorenteam Thomas und Evelyne dankten der Bläserjugend und kündigten eine kurze Pause an.
Nach der Pause erläuterte Thomas Roth die Geschichte der Feuerwehr Oberharmersbach mit ihren zwei Gerätehäusern und zeitweise zwei Kommandanten. Seit 2022 gibt es jetzt nur noch ein Gerätehaus und dieses steht in Riersbach, wo auch das erste Feuer- wehrhaus in Oberharmersbach stand. Dies war ein guter Übergang für den nächsten Punkt auf der Tagesordnung.
Kommandant Dietmar Lehmann stellte den Bauverlauf des neugebauten Gerätehauses anhand einer Bildergalerie auf einer großen Leinwand vor. Bis 2020 hatten die Feuerwehrkameraden ihre Uniformen noch zuhause. Jetzt ist alles unter einem Dach. Immerhin hatten sich die Kameraden beim Bau mit über 2000 Stunden Eigenleistung eingebracht.
Großer Applaus für die Kinder des Zirkus FUNtastico
Nun kündigten die zwei Moderatoren einen weiteren Höhepunkt des Nachmittags an. Es wurde bunt und sportlich. Der Auftritt der Zirkus AG der DJK Oberharmersbach stand an. Mit Freude und immer ein Lächeln im Gesicht gaben die Kinder des Zirkus FUNtastico ihr Bestes. Einrad fahren, jonglieren auf Medizinbällen sowie großen Milchkannen und Plastikfässern waren nur ein Teil des Programms. Ein Glanzpunkt war sicher das Seilspringen auf einem Medizinball. Der Applaus aller Anwesenden war so groß, dass die Kinder um eine Zugabe nicht herumkamen.
Als Thomas Roth als nächsten Redner den Kreisbrandmeister ankündigte, vermisste er seine Kollegin. Kreisbrandmeister Bernhard Frei sagte, dass nun Ende des Jahres der Digitalfunk eingeführt wird. Die Leitstelle in Offenburg ist schon im Probebetrieb. Es dauert ja schon viele Jahre, bis es jetzt mit dem Digitalfunk endlich klappt. Die neue integrierte Leitstelle wird in Gengenbach gebaut. Die Weichen hierzu sind gestellt. Die Feuerwehr im Ortenaukreis steht gut da, genauso die Jugendfeuerwehren. Über 6000 aktive Mitglieder verrichten ihren Dienst im Kreis. Zum Schluss wünschte er sich, dass alle Alterskameraden im nächsten Jahr beim Treffen in Neuried-Altenheim wieder dabei sind.
Volkstanzgruppe erfreut die Feuerwehrleute
Bei der kommenden Ansage stand Thomas Roth zuerst wieder alleine auf der Bühne. Dann aber kam Evelyne Pfundstein doch noch dazu. Aber dieses Mal nicht in Uniform, sondern in der historischen Oberharmersbacher Tracht. Dies war der Übergang zum dritten Höhepunkt der Veranstaltung. Doch bevor die Volkstanzgruppe der Historischen Bürgerwehr Oberharmersbach auf die Bühne kam, stellte Evelyne Pfundstein die Tracht vor und zusammen mit Fridolin Laifer hatte sie ein Gedicht zur Volkstanzgruppe vorgetragen.
Mit musikalischer Unterstützung durch Herbert Jilg führte die Volkstanzgruppe dann vier Tänze vor, welches von den Anwesenden mit riesigem Applaus belohnt wurde.
Als letzte Gastredner kamen Altersobmann Clemens Leistler und sein Stellvertreter Helmut Humpert nochmals zu Wort. Sie stellten sich vor und betonten, dass es mit den angebotenen Ausflügen und Reisen auf Kreisebene weitergehen wird, so wie es der verstorbene Vorgänger Helmut Steimel durchgeführt und auch geplant hatte. Man möchte dies in seinem Sinne weiterführen. Das nächste Treffen der Alterskameraden in Neuried-Altenheim wird am Samstag, 8. November 2025, stattfinden und die Feuerwehr Ichenheim feiert im Juli 2025 ihr 150-jähriges Jubiläum. Zum Schluss wünschten sie allen noch einen schönen Verlauf und ein Wiedersehen im nächs ten Jahr.
Zum Finale erklang das Badnerlied in der Reichstalhalle
Anschließend zeigte die Volkstanzgruppe nochmals ihr Können bei drei weiteren Tänzen. Danach hatten auch Thomas Roth und Evelyne Pfundstein ihren letzten Auftritt. Nach dem Vortrag eines Gedichts über die Feuerwehr bedankten sie sich bei allen Mitwirkenden, Gästen und Helfern. Zum Schluss des Nachmittags wurde, unter der musikalischen Begleitung von Herbert Jilg, noch das Badnerlied gesungen. Mit weiterer musikalischer Unterhaltung durch Herbert Jilg ging ein sehr gelungenes und kurzweiliges Alterskameradentreffen zu Ende.