Der Gemeinsame Ausschuss der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft hat am Mittwoch den Wirtschaftsplan für das Jahr 2022 verabschiedet. Überraschungen gab es so wenig wie Diskussionen. Und so war mit der öffentlichen Sitzung schon nach 15 Minuten wieder Schluss.
Das größte Projekt der Verwaltungsgemeinschaft ist stets die Abwasserentsorgung. Und so dominierte dieses Thema auch diese Sitzung. Im nächsten Jahr soll der Kanal in Prinzbach saniert (20.000 Euro), der Kanal von Oberharmersbach bis zur Kläranlage gereinigt (15.000 Euro) werden. Außerdem gibt es laufende Kosten für den Unterhalt von Kanal (5.200 Euro), Unterentersbacher Pufferbecken (3.000 Euro) und Strom (2.000 Euro). Den größten Batzen macht die Betriebskostenumlage an den Abwasserzweckverband Kinzig- und Harmersbachtal aus (767.500 Euro). Kredite werden keine neuen aufgenommen, Schulden können zurückgezahlt werden.
Thomas Seeger, stellvertretender Rechnungsamtsleiter der Stadt Zell, stellte das Zahlenwerk vor. Eigentlich ist das die Aufgabe von Rechnungsamtsleiter Klaus Kammerer, der aber nach einer Erkrankung immer noch nicht fit ist.
Ein kleines Fragezeichen blieb am Ende aber doch. Wie sich der Abwasserzweckverband einigt, was die Investitionen in die Puffer- und Regenüberlaufbecken angeht, ist noch unklar. Eigentlich war geplant, dass die Verwaltungsgemeinschaft aus Zell a. H., Biberach, Oberharmersbach und Nordrach das Pufferbecken »Unterentersbach« an den AZV abgibt und Haslach das gleiche mit seinem in Steinach-Lachen tut. Angenommen hatte man zum Zeitpunkt der Absprache, dass beide Projekte in Bezug auf ihre Ertüchtigung in etwa gleich teuer werden. Jetzt ist sicher, dass das Haslacher Projekt sehr viel teurer wird (wir berichteten) als das der Harmersbachtäler und eine neue Lösung gesucht werden muss.




