Die Gemeinde Oberharmersbach wird weiterhin anteilig die Schülerbeförderungskosten für Kinder, die die Klassen 5 bis 9 an auswärtige Schulen besuchen, übernehmen. Das beschloss der Gemeinderat einstimmig in seiner Sitzung am Montag.
Der Zuschuss dieser Freiwilligkeitsleistung beträgt ab dem kommenden Schuljahr 2019/2020 monatlich 19 Euro pro Schüler. Anspruchsberechtigt sind Familien, die gewisse Einkommensgrenzen unterschreiten, die sich aus den Sozialhilfe-Regelsätzen ergeben. Die Eltern sollen im Amtsblatt und durch die Schulen über die konkreten Bedingungen informiert werden.
Bauernmarkt am 11. August
Um eine Formalie ging es in einem weiteren Tagesordnungspunkt. Da der Naturpark-Bauernmarkt mit bäuerlichem Marktfest in diesem Jahr an einem Sonntag stattfinden soll, bedurfte es dem Erlass einer Satzung, die ebendies ermöglicht. Sie wurde einstimmig verabschiedet und sorgt so für die Sonntagsöffnung der Verkaufsstellen in der Zeit von 11 bis 16 Uhr. Stattfinden wird die Veranstaltung am 11. August auf dem Parkplatz vor der Reichstalhalle.
Oldtimer darf in Rente
Auf viele warme Tage im Herbst hatte das Kinderhaus Sonnenblume bisher gehofft. Die Heizung, Baujahr 1972, macht seit Jahren immer wieder Ärger, wurde im Notfall provisorisch repariert, konnte aber nicht mehr wirklich gesteuert werden. In manchen Räumen blieb es kalt, in anderen herrschten hohe Temperaturen. Dass sich an dieser Situation etwas ändern muss, war den Gemeinderäten klar. Sie gaben der Verwaltung den Auftrag, den Heizungsaustausch in der Sommerpause voranzutreiben und mit der Maßnahme den günstigen Bieter, der sich nach der Submission der bereits laufenden Ausschreibung am 25. Juli ergibt, zu beauftragen. Der Austausch der Heizung soll möglichst in den Kindergarten-Ferien erfolgen. Zur Finanzierung steht ein Planansatz von 60.000 Euro und ein Haushaltsrest von 2.000 Euro zur Verfügung. Im Zuge der Erneuerung soll von Öl- auf Pelletheizung umgestellt werden.
Bauantrag
In einem angebauten Wintergarten sitzen dürfen bald die Bewohner eines Hauses im Obertal. Die Gemeinde erteilte zu dem Bauvorhaben sein Einverständnis.
Feuerwehrhaus
Der Bau des Feuerwehrhauses ist nun so weit gediehen, dass man sich Gedanken um die Ausstattung machen kann. Eine entsprechende Liste wurde kurzfristig vorgelegt. Alles in allem summieren sich die nötigen Anschaffungen auf rund 155.000 Euro. »Wir haben gespart, wo es möglich war, aber es gibt nicht viel, was man mitnehmen kann«, bedauerte Gemeinderat Sebastian Brucher, selbst aktiver Feuerwehrmann. Vom Spind bis zum Stuhl muss fast alles neu angeschafft werden. Einen großen Kostenblock, den Digitalfunk, konnte man vermeiden, indem sich die Feuerwehrler um ausgemusterte Polizeigeräte bemüht hatten. Der Gemeinderat ermächtigte die Feuerwehr, die notwendigen Dinge zu beschaffen.
Wünsche und Anträge
Klaus Lehmann wünscht sich, dass die Verkehrssituation rund um Kindergarten und Edeka-Markt beleuchtet wird. »Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es da scheppert«, brachte er seine Besorgnis zum Ausdruck. Bürgermeister Weith versprach, die Stelle in die Verkehrsschau mitzunehmen.
Bekanntgaben
Bürgermeister Weith informierte den Gemeinderat, dass ein neuer Forstwirt seine Arbeit aufgenommen hat. Die Breitband Ortenau ist weiterhin auf der Suche nach einem Netzbetreiber. Die Ausschreibung war nicht erfolgreich.