Eine durchweg positive Bilanz für das vergangene Jahr zogen die Verantwortlichen des Historischen Vereins auf der Hauptversammlung am Mittwoch im Gasthaus »Freihof«. In der umfangreichen Rückschau wurde die Feier zum 40-jährigen Jubiläum besonders herausgestellt.
»Wir hatten etwas mehr Arbeit als sonst«, sagte Vorsitzende Cornelia Lehmann mit Blick auf die Vorbereitung und Durchführung der Feier im vergangenen Dezember. Doch es hat sich gelohnt und die Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste unterstrich die Wertschätzung für die Arbeit des Vereins zum Erhalt des historischen Erbes. Die Vorsitzende dankte allen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Auf ein reges Interesse stieß die zum Jubiläum organisierte Bilderausstellung des einheimischen Malers Berthold Roth im Foyer der Reichstalhalle. Gerne unterstützte Dietmar Roth, Sohn des verstorbenen Künstlers, das Vorhaben des Vereins, wofür ihm Cornelia Lehmann in der
Mitgliederversammlung noch einmal besonders dankte.
In ihrem Tätigkeitsbericht erwähnte sie unter anderem die Putzaktion im Historischen Speicher und der Mühle sowie die Teilnahme am Deutschen Mühlentag und am Tag des offenen Denkmals, verbunden mit Dank an Mühlenwart Paul Hug. Ein Besuch im Offenburger Salmen zum Thema »Feuer und Flamme« war der Beitrag des Vereins zum Ferienprogramm »Kindersommer«. Ein Relikt aus früheren Zeiten, als Gasthäuser im Ort noch ihr eigenes Bier brauten, sind die Eiskeller. Vereinsmitglieder haben damit begonnen, einen solchen Keller in der Brugasse auszuräumen und zu säubern. Der Eingangsbereich muss noch hergestellt und ebenso wie am Eiskeller beim Kilwiplatz eine Informationstafel angebracht werden. Es wurde in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass die Keller aus Sicherheitsgründen für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sein werden.
Hofnamen werden dokumentiert
Unter Federführung der 2. Vorsitzenden Ursula Kasper wurde mit der Erforschung und Dokumentation der Hofnamen begonnen und soll in diesem Jahr fortgesetzt werden. Auch die Beteiligung
am Ferienprogramm »Kindersommer« ist wieder geplant in der Hoffnung, jüngere Menschen für die Arbeit des Historischen Vereins zu gewinnen. Dies begrüßte auch Klaus Lehmann, der als Bürgermeister-Stellvertreter den Dank der Gemeinde übermittelte.
Der Geschäftsführer Franz Bleier legte die Kassenbilanz für 2017 vor, die trotz Mehrausgaben für die Jubiläumsfeier einen leichten Überschuss aufwies und damit die finanziellen Reserven vergrößert. Die Entlastung erfolgte einstimmig. Cornelia Lehmann dankte in diesem Zusammenhang allen Spendern, darunter auch Gemeinde und Vereine, für die Unterstützung.
Den Dank für ihre langjährige Treue richtete sie an eine Reihe von Mitgliedern, die sie namentlich erwähnte: Landolin Jilg (35 Jahre), Sparkasse Haslach-Zell und Edmund Pfundstein (30 Jahre), Meinrad Bruder, Claudia Schmieder-Lehmann, Lotte Haubold und Hubert Huber (alle 20 Jahre), Siegfried Huber und Lothar Weiß (beide 15 Jahre) und Monika Bleier (10 Jahre).
Mit zwei Filmbeiträgen von Karlheinz Atamaniuk über den Feldgottesdienst zum 350-jährigen Bürgerwehrjubiläum 2010 und den Transport des 30 Meter langen Baumstamms als Sitzbank für
den »Vesperweg« unterhalb der Sternwarte schloss die harmonisch verlaufene Versammlung.
Jahresrückblick vorgestellt
Seit 1981 dokumentiert der Historische Verein die wichtigsten Ereignisse in der Gemeinde in Wort und Bild. Auf der Hauptversammlung konnte der noch druckfrische Jahresrückblick 2017 vorgestellt und an die anwesenden Mitglieder ausgegeben werden. Auch der aktuelle Band zeigt wieder das rege Vereinsleben, die Aktivitäten in der Kirchengemeinde und in der politischen Gemeinde im zurückliegenden Jahr, das von vielen Veränderungen geprägt war. Der Jahresrückblick kann ab sofort für sechs Euro in den örtlichen Geschäften sowie der Zweigstelle der Volksbank erworben werden. Mitglieder des Historischen Vereins können ihr Freiexemplar bei Cornelia Lehmann oder Ursula Kasper abholen.





