Vordere Kirchbrücke konnte seiner Bestimmung übergeben werden

Bauzeit hat knapp fünf Monate betragen. Die Brücke ist auf 16 Betonpfeilern gegründet. Das Projekt hat rund 700.000 Euro gekostet.

Am Montag, 24. Juni 2024, begannen die Bauarbeiten zum Abbruch und Neubau der vorderen Kirchbrücke in Nordrach. Knapp fünf Monate später konnten am Mittwoch, 20. November 2024 alle am Bau Beteiligten die Fertig stellung des Ersatzneubaus feiern.

Bürgermeister Carsten Erhardt hatte zu der Feierstunde die Mitarbeiter der Firmen Rendler Bau Offenburg und Isenmann Ingenieur Haslach, Architekt Pit Müller, Gemeindebauhof, Eheleute Herbrik sowie die Familie Vollmer eingeladen.

Erhardt wies zunächst auf die Schwierigkeiten hin, die zu bewältigen waren: Die zentrale Lage mitten im Dorf und der Betrieb eines Lebensmittelgeschäfts unmittelbar an der Baustelle. Die Stromversorgung konnte über eine kleine Behelfsbrücke gewährleistet werden. Da in unmittelbarer Nähe eine weitere Brücke vorhanden ist, war die Zufahrt zum Geschäft, zur Kirche, zum Friedhof, zur Grundschule und Arztpraxis sowie den Wohnhäusern uneingeschränkt möglich.
Es sei durchaus interessant gewesen, den Bauarbeiten zuzusehen, so Erhardt. Während der Bauarbeiten sei ein Bohrgerät mit 60 Tonnen Einsatzgewicht aus dem Allgäu angeliefert worden. Mit diesem Gerät konnten 16 Betonpfähle mit einem Durchmesser von 75 cm sieben Meter tief in den Fels gesetzt werden, auf denen die neue Brücke gegründet wurde. Auch der Naturschutz sei beachtet worden, denn viermal seien im Bachbett Fische und Tiere umgesiedelt worden.
Erhardt lobte die ausführende Firma und alle am Bau Beteiligten, die sehr gute Arbeit geleistet hätten. Der erste Zeitplan habe nicht eingehalten werden können, weil mehrfach schlechtes Wetter gewesen sei und auch auf zahlreiche Be- erdigungen Rücksicht genommen werden musste. Der aktualisierte Zeitplan sei termingerecht eingehalten worden.

Insgesamt wurden 150 cbm Beton und 20 t Stahl verbaut, neue Stromkabel und 100 m Leerrohre verlegt. Die Gesamtkosten des Brückenprojekts belaufen sich auf rund 700.000 Euro, davon entfallen 80.000 Euro auf die Platzgestaltung zur Kirche hin.

Zusammen mit den bauausführenden Unternehmen durch-schnitt Bürgermeister Erhardt ein Band und gab damit die Brücke symbolisch frei. Alle waren danach noch eingeladen, sich mit Schnitzel- oder Fleischkäseweck zu stärken.