Erfreuliche Zahlen offenbarte der Haushaltszwischenbericht. War im Planansatz noch ein negatives Ergebnis prognostiziert worden, könnte jetzt am Jahresende ein Überschuss erwirtschaftet werden. Auch die vorgesehene Kreditaufnahme könnte entfallen.
Gute Laune herrschte am Montag im Gemeinderat. Der Haushaltszwischenbericht von Kämmerer Nicolas Isenmann wartete mit einer kaum für möglich gehaltenen Überraschung auf. Nach vier Jahren schwächelnder Gewerbesteuereinnahmen, scheint sich eine Kehrtwende anzubahnen.
Im Planansatz vom Dezember 2023 kalkulierte der Finanz-Fachbereichsleiter noch vorsichtig mit Gewerbesteuern in Höhe von 1,2 Mio. Euro. Was unter dem Strich zu einem negativen Haushaltsergebnis von -373.000 Euro führte. Um die notwendigen Investitionen in Breitbandausbau, Feuerwehr, Sanierung der Grundschule und des Kettererhaus-Museums und weiterer wichtigen Maßnahmen tätigen zu können war eine Kreditaufnahme von 1,4 Mio. Euro vorgesehen (wir berichteten).
Entwicklung bei der Gewerbesteuer mehr als positiv
Im Zwischenbericht präsentieren sich die Zahlen nun in einem deutlich besseren Licht. „Das Jahr 2024 entwickelte sich bei den Einnahmen zur Gewerbesteuer bisher mehr als positiv“ informierte Nicolas Isenmann. Bis zum Jahresende seien nun rund 2,02 Mio. Euro zu erwarten. Dies entspricht einem Zuwachs von rund 800.000 Euro im Vergleich zum Planansatz. Auf der Ausgabenseite fallen wiederum die Personalkosten mit 2,3 Mio. Euro niedriger aus als im Planansatz kalkuliert (Plan: 2,4 Mio Euro). Auch die vermutlich nicht benötigte Kreditaufnahme wirkt sich positiv auf den Haushalt aus, da bereits einkalkulierte Zinszahlungen nun nicht mehr anfallen, so dass am Ende ein positives Ergebnis von 495.000 Euro zu erwarten ist, das den Rücklagen zugeführt werden soll.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.