Gemeinderat beauftragt die Vorplanung, damit Fördermittel beantragt werden können. Ohne Zuschüsse von Bund und Land ist das Projekt kaum finanzierbar.
Schon seit langem gibt es den Wunsch, einen Radweg zwischen Prinzbach und Biberach einzurichten. Dies wurde auch bei der Erstellung des Gemeindeentwicklungskonzeptes (GEK) im letzten Jahr deutlich. Der Radwegverbindung zwischen den beiden Ortsteilen wurde von Seiten der Bevölkerung die höchste Priorität eingeräumt. Im GEK wurden drei mögliche Trassen für den Radweg benannt, die im Vorfeld mit den Behörden abgestimmt und anschließend von einem Fachbüro geprüft und konkretisiert werden sollten. Zudem sollte gezielt nach Förderungen gesucht werden.
Förderung von 90 Prozent möglich
Nach Rücksprache mit dem Regierungspräsidium Freiburg besteht die Möglichkeit, aus dem Förderprogramm des Landes Baden-Württemberg für die kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur (LGVFG-RuF) Fördermittel in Höhe von 50 Prozent zu erhalten. Weitere 40 Prozent könnten über das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes generiert werden. So dass bis zu 90 Prozent der Kosten über Fördermittel abgedeckt wären.
„Schon in den Jahren 2016 und 2017 gab es eine erste Kostenschätzung in Höhe von rund 850.000 Euro zum Radweg“ informierte Prinzbachs Ortsvorsteher Klaus Beck (CDU) am Montag im Rahmen der Gemeinderatssitzung. Das Projekt scheiterte jedoch an der fehlenden Finanzierung. Zwischenzeitlich bezifferte er die geschätzten Baukosten auf rund eine Million Euro. Aufgrund der nun bestehenden Fördermöglichkeiten empfiehlt der Ortschaftsrat dem Gemeinderat, Planunterlagen zur Aufnahme in die Förderprogramme zu erstellen. Hierbei sollen mögliche Trassenverläufe dargestellt und eine Kostenschätzung erstellt werden. Ohne diese Vorplanung können keine Fördermittel beantragt werden. Die Planungskosten belaufen sich auf rund 20.000 Euro. Sobald Klarheit über den Verlauf des Radweges herrscht, sollen zudem Gespräche mit tangierten Grundstückseigentümern geführt werden.
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