Biberacher Gemeinderat bringt Ausschreibung für zwei neue Feuerwehrfahrzeuge auf den Weg.
In einer rund einstündigen Sondersitzung hat der Gemeinderat am Montag die Ausschreibung für zwei neue Feuerwehrfahrzeuge beauftragt. Um einer Kostensteigerung von erwarteten zehn Prozent im nächsten Jahr zuvor zu kommen, ist Eile geboten. Die Auftragsvergabe soll noch in diesem Jahr erfolgen.
Bereits im Januar 2023 hatte der Gemeinderat den Feuerwehrbedarfsplan 2023 bis 2028 beschlossen und entsprechende Förderanträge zur Neuanschaffung der Fahrzeuge beauftragt. „Zwischenzeitlich wurden die beantragten Fördermittel bewilligt“ informierte Bürgermeister Jonas Breig. Für das Löschfahrzeug LF20KatS, das bei der Biberacher Abteilungswehr stationiert werden soll, sind Fördergelder in Höhe von 96.000 Euro abrufbar. In diesem Fahrzeug können neun Brandbekämpfer transportiert werden. Es verfügt zudem über einen Wassertank mit einem Volumen von 2000 Litern und ist speziell für den Katastrophenschutz gerüstet. Ein neuer Mannschaftstransporter (MTW) soll künftig bei der Prinzbacher Wehr zum Einsatz kommen. Hierfür sind bereits Fördergelder in Höhe von 13.000 Euro zugesagt worden.
Rasante Kostensteigerung zwingt zum Handeln
Ging man im Januar noch von geschätzten Kosten in Höhe von insgesamt 460.000 Euro für beide Fahrzeuge aus (MTW ca. 40.000 Euro, LF20KatS ca. 420.000 Euro), sind diese zwischenzeitlich förmlich explodiert. Inzwischen liegt die Kostenschätzung für das Löschfahrzeug bei ca. 530.000 und für den Mannschaftstransporter bei ca. 65.000 Euro. Insgesamt nun also rund 600.000 Euro. Einer Kostensteigerung von knapp 140.000 Euro innerhalb weniger Monate. „Für das kommende Jahr ist eine weitere Erhöhung um zehn Prozent bereits angekündigt“ informierte Ralf Wieseke von der beratenden Agentur Wieseke aus Lahr.
Ambitionierter Zeitplan
Um diese zusätzliche Kostensteigerung zu vermeiden, empfahl der Fachmann schnell zu handeln und die Fahrzeuge noch in diesem Jahr zu be stellen. Die Zustimmung des Gemeinderates vorausgesetzt, könnte die europaweite elektronische Ausschreibung noch am gleichen Abend, direkt nach der Gemeinderatssitzung, gestartet werden. Interessierte Firmen haben dann 30 Tage Zeit Angebote einzureichen. So dass am 7. Dezember die Submission – die Öffnung der eingegangenen Angebote erfolgen könnte. Am 11. Dezember wäre eine Vergleichsvorführung unter Einbeziehung des Gemeinderates möglich, so dass dieser dann in der letzten Sitzung des Jahres am 18. Dezember die Auftragsvergabe beraten und beschließen könnte. Die endgültige Bestellung der neuen Fahrzeuge müsste dann bis spätestens 29. Dezember erfolgen.
Sollte dieser Zeitplan eingehalten werden, könnte das Fahrgestell des Löschfahrzeugs LF20KatS bereits Ende 2024, spätestens jedoch Anfang 2025 ausgeliefert werden. Dieses würde dann direkt zum Hersteller des Aufbaus geliefert werden. Für die Montage des Aufbaus werden weitere 12 Monate veranschlagt, so dass das fertige Einsatzfahrzeug bis spätestens 2026 an die Biberacher Wehr übergeben werden könnte.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.




![Bewegung beim Glasfaserausbau in Zell a. H. in Sicht 2025-12-12-OG-Pascal Oertel- Glasfaser[72][29][68]](https://www.schwarzwaelder-post.de/wp-content/uploads/2025/12/2025-12-12-OG-Pascal-Oertel-Glasfaser722968-310x207.jpg)
