Viele Menschen im Ortenaukreis warten auf eine schnelle Internetverbindung. Am Montagabend informierte Peter Lassahn, Geschäftsführer der »Breitband Ortenau GmbH & Co. KG« über den Stand der Dinge.
Aus Sicht des Landratsamtes sind glasfaserbasierte Internetanschlüsse die einzige Möglichkeit, den Ortenaukreis mit schnellem Internet zu versorgen. Vom Kreistag wurde eine Masterplanung für ein Backbone-Netz in Auftrag gegeben. Mit einem Backbone-Netz wird für die Städte und Gemeinden im Ortenaukreis der Zugang zu glasfaserbasierten Internetanschlüssen mit mindestens zwei Übergabepunkten hergestellt.
Die kreisweiten Aktivitäten zum Aufbau einer Breitbandinfrastruktur (Backbone und Ortsnetze) sollten dabei in einer Gesellschaft aus Ortenaukreis und den interessierten Kommunen gebündelt werden. Deshalb beschloss der Kreistag am 18. Oktober 2016 die Gründung der »Breitband Ortenau GmbH & Co. KG«. Von den 51 Städten und Gemeinden des Ortenaukreises sind 45 der Gesellschaft beigetreten. Am 30. März 2017 wurde durch den Kreis die Breitband Ortenau Verwaltungs-GmbH gegründet, am 8. Mai hat die Gründungsversammlung der Kommanditgesellschaft (KG) stattgefunden. Die Gemeinde Biberach ist der Breitband-Ortenau am 13. März 2017 beigetreten.
»Vor einem Jahr zählten wir im Ortenaukreis rund 25.000 unterversorgte Gebäude, aktuell gelten noch rund 17.000 Gebäude als unterversorgt. Unter diese Kategorie fallen Haushalte, wo die zur Verfügung stehende Datenrate unter 30 Mbit/s liegt« informierte Peter Lassahn.
Für Biberach und Prinzbach sieht es im Ortskern gut aus, in den Außenbereichen wie Ober- und Untertal sowie Emmersbach und Erzbach ist die Versorgung jedoch weiterhin schlecht. Um die Versorgung mit schnellem Internet zu beschleunigen sucht die Breitband Ortenau verstärkt nach vorhandenen Strukturen. So bietet es sich an, Leitungen wie etwa von Energieversorgern zu nutzen. Die dafür fällige Pacht ist immer noch günstiger, als ein langwieriger und teurer Trassenneubau. Zumal die aufwändigen Tiefbauarbeiten auch eine Belastung für die Bevölkerung darstellen. Neu gebaut werden soll lediglich in Gebieten, in denen sich keine nutzbaren Strukturen befinden.
Neben dem Netzausbau empfiehlt sich die Breitband-Ortenau auch als Partner der Kommunen, um im Dschungel der Fördertöpfe von Bund- und Land beratend zur Seite zu stehen. Bei optimaler Ausnutzung sind schließlich bis zu 90% der Investitionen durch Fördergelder finanzierbar.
Erfreuliches Spendenaufkommen
Einstimmig beschloss der Gemeinderat die Annahme einer Spende der Karl-Knauer-Stifung zugunsten der Feuerwehr Biberach in Höhe von 500 Euro. »Mit 21.256 Euro hatten wir 2018 ein enormes Spendenaufkommen für unsere Vereine« freute sich Daniela Paletta und dankte den Spendern.
Geschwindigkeitsmessung
Am 11. Januar wurden in einer 30er-Zone 1042 Fahrzeuge gezählt und davon 50 beanstandet. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 49 km/h.
Arbeitslosenstatistik
»Im Dezember waren in Biberach 43 Personen arbeitslos gemeldet« informierte Bürgermeisterin Daniela Paletta. Eine Person mehr wie im Monat November und vier mehr als im Vergleichsmonat 2017. Im Bereich des SBG II sind 19 Personen gemeldet, 24 weitere im Bereich des SBG III.
Ostermarkt am 14. April
Einstimmig beschloss der Gemeinderat die Satzung zur Offenhaltung von Verkaufsstellen für den Ostermarkt, der am Sonntag, 14. April, wieder vom Wirtschaftsstandort Biberach in der Neuen Ortsmitte organisiert wird.