Zum 25-jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen Niedernai und Nordrach hat eine besondere Wanderung durch Straßburg stattgefunden.
Foto: Herbert Vollmer/privat
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Foto: Herbert Vollmer/privatAm vergangenen Sonntag kamen 31 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Niedernai und Nordrach zur traditionellen, in diesem Jahr besonders gestalteten Partnerschaftswanderung zusammen – diesmal in Straßburg. Unter den Gästen befand sich Valérie Ruscher, Bürgermeisterin von Niedernai. Eingeladen hatten der Freundeskreis Niedernai–Nordrach und der Schwarzwaldverein Nordrach. Die Organisation des Tages lag in den Händen der Niedernaier Gemeinderätin Sandra Kuntzner, die Mitglied des Freundeskreises ist.
Begrüßung mit „Bonjour“
In Fahrgemeinschaften reisten die Nordracher ins Elsass und trafen sich mit ihren Partnern aus Niedernai auf einem Parkplatz in der Nähe des Europaviertels. Dort wurden sie herzlich empfangen. Zu Fuß ging es anschließend weiter zum Informationszentrum der Europäischen Institutionen „Lieu d’Europe“, untergebracht in der historischen Villa Kaysersguet. In der dortigen Dauerausstellung erhielten die Teilnehmer Einblicke in die Entstehung der europäischen Idee, die Aufgaben der Institutionen und die besondere Rolle Straßburgs im europäischen Einigungsprozess.
Rätselrallye durch das Europaviertel
Anschließend startete eine interaktive Erkundungstour durch das Europaviertel. In drei Gruppen aufgeteilt, erhielten die Teilnehmer Fragebögen, mit denen sie an insgesamt neun Stationen ihr Wissen über Europa testen konnten. Vor Ort lieferten Infotafeln die nötigen Hinweise, unter anderem am Europarat, dem Europäischen Parlament, dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte sowie dem ARTE-Hauptsitz. Die Lösungswörter der Rallye lauteten: „Europäischer Tag der Sprachen“, „In Vielfalt geeint“ und „Europäisches Jugendzentrum“.
Die Teilnehmenden zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt, Architektur und Bedeutung der Institutionen, die Straßburg zur europäischen Hauptstadt und zu einem Symbol der Völkerverständigung machen.
Stärkung in der Altstadt
Nach der erfolgreichen Rätselwanderung war für das leibliche Wohl gesorgt: Mit der Tram ging es ins Stadtzentrum, wo in der „Brasserie Meteor“ ein gemeinsames Mittagessen wartete.
Besuch des Münsters
Nur wenige Schritte von der Brasserie entfernt befindet sich das imposante Straßburger Münster. Die Gruppe nutzte die Gelegenheit für eine Besichtigung. Es zählt zu den bedeutendsten Kirchengebäuden und zu den größten Sandsteinbauten der Welt.
Das Münster wurde von 1176 bis 1439 errichtet, mit nur einem 142 m hohen Nordturm. Der Südturm war auch geplant, wurde aber nicht mehr in Angriff genommen. Zu den
berühmtesten Ausstattungsstücken des Münsters zählen die Astronomische Uhr, der Engelspfeiler, die Kanzel, das Taufbecken, die Schwalbennestorgel, die wunderschöne Rosette und die Glasfenster. Natürlich lockte auch die Turmplattform, die nach 332 Stufen auf 66 Metern Höhe zu erreichen ist und eine hervorragende Aussicht auf Stadt, Vogesen und Schwarzwald bietet.
Ausblick auf die nächste Begegnung
Viel zu schnell vergingen die Stunden. Alle Teilnehmer hatten einen erlebnisreichen und informativen Tag mit vielen guten Gesprächen erlebt. Die Verständigung machte keine Probleme, denn fast alle Niedernaier sprachen gut verständliches Alemannisch. Carmen Falk und Herbert Vollmer dankten Sandra Kuntzner für die perfekte Organisation.
Schon in wenigen Wochen, am 12. Oktober 2025, steht das nächste Treffen an: Dann wird in Niedernai das zweite Jubiläumsfest zum 25-jährigen Bestehen der Partnerschaft gefeiert.





