Die jüngste Spendenaktion des Lions-Club Kinzigtal unterstreicht einmal mehr dessen uneigennütziges Engagement für die Gesellschaft. Präsident Andreas Fath überreichte im Namen der Mitglieder eine der größten Einzelspende des Vereins überhaupt mit 19.000 Euro an den »Förderverein für krebskranke Kinder e.V. Freiburg«.
Ein wesentliches Ziel des vor 35 Jahren gegründeten Vereins war der Bau des 1995 eingeweihten Elternhauses neben der Kinderkrebsklinik. Weit über 280.000 Übernachtungen wurden seither gezählt. Auch für diese Kosten steht der Förderverein mit seinen Spendengeldern ein. Die unmittelbare Nähe der kranken Kinder zu Bezugspersonen hat sich als entscheidender Vorteil erwiesen. Ohne den Förderverein wäre die weltweit anerkannte medizinische Versorgung der krebskranken Kinder in Freiburg gar nicht möglich. Der Förderverein beteiligt sich ferner an Personalkosten für Ärzte und Pfleger und übernimmt auch Anschaffungskosten für dringen benötigte medizinische Geräte.
Aktuell kümmert sich der Förderverein wohl das größte Projekt in seiner 35-jährigen Geschichte. Der Neubau der Kinderkrebsklinik zog auch den Neubau eines neuen Elternhauses nach sich, mit allen erforderlichen Einrichtungen. Veranschlagt ist das Projekt auf rund 14 Millionen, das der Förderverein mit Spenden finanziert.
»Wir freuen uns mit dem Adressaten über die Spendenhöhe«, schloss Präsident Andreas Fath alle Helfer mit ein, die zu diesem Erfolg beigetragen hätten. Mit der finanziellen Unterstützung könne man vielen Menschen eine größere Teilnahme am Alltag und den kleinen Annehmlichkeiten gewähren, die sonst nicht möglich wäre. Ein bisschen stolz könne man schon auf die Größenordnung sein, denn mit dem aktuellen Beitrag addiere sich die Unterstützung auf insgesamt 300.000 Euro, die der Lions-Club allein für den Freiburger Verein in den letzten 20 Jahren aufgebracht habe.
Maßgeblichen Anteil an dieser Summe hat die vor zwei Jahrzehnten von Lions-Mitglied Thomas Gorzolla und seinen Berufskollegen ins Leben gerufene »Aktion Z«. Zahngold aus den Zahnarztpraxen wurde über diesen Zeitraum gesammelt, um den Erlös für gemeinnützige Zwecke zu spenden.
»Ihre Spendenbereitschaft zeigt eine beispielhafte Nachhaltigkeit, und darüber hinaus den Willen, nicht nur finanziell zu helfen, sondern auch im sozialen Bereich mitzuarbeiten«, lobte Vorstandsmitglied Bernd Rendler das jahrzehntelange Engagement des Lions-Clubs Kinzigtal. Man sei für jede Spende wirklich dankbar und jeder ehrenamtlich Tätige verdiene Unterstützung, aber diese Hilfe sei schon außergewöhnlich.
Bernd Rendler verwies auch auf die Herausforderungen in der Corona-Zeit. Nicht nur dass die Kommunikation und Kontaktmöglichkeiten empfindlich eingeschränkt seien, teilweise nur ein Elternteil zugelassen und man die ganze Zeit über im Zimmer eingesperrt gewesen sei. »Es fehlen auch die großen Veranstaltungen, die uns mit ihren Spenden unterstützt haben«, bedauert Rendler. Umso wichtiger und willkommener sei die jetzige Zuwendung.
Die Spendenübergabe hätte am 16. Oktober 2020 beim Spatenstich für das große Projekt erfolgen sollen. Wegen der Corona-Auflagen war dies nicht möglich. »Aber es gibt sicher Gelegenheit, spätestens bei der Einweihung des neuen Elternhauses im kommenden Jahr, um ihnen die Verwendung Eurer Spenden zu zeigen« ,lud Rendler jetzt schon ein.
Dr. Wolfgang Stunder, seit Jahrzehnte »Activity-Beauftragter« des Lions-Clubs, hieß gemeinsam mit seiner Frau Brigitte die Vorstandsmitglieder Bernd Rendler und Werner Kimmig aus Oberkirch und einige Lions-Freunde in seiner Praxis willkommen, um auf den bisherigen Spenden-Erfolg anzustoßen.