Ortsvorsteher Jürgen Isenmann warnt in seiner Ansprache zum Volkstrauertag davor, sich von extremen Stimmen verleiten zu lassen.
In traditionellem Rahmen wurde der Volkstrauertag in Unterharmersbach begangen. Der Feierstunde in der Schwarzwaldhalle folgte die Kranzniederlegung am Ehrendenkmal. Der Musikverein, der Männerchor, die Bürgerwehr und die Abteilungsfeuerwehr Unterharmersbach gaben der Gedenkfeier den würdigen Rahmen.
Frieden ist keine Selbstverständlichkeit
„Wenn wir uns heute die Welt anschauen, ist das Bild leider düster“, stellte Ortsvorsteher Jürgen Isenmann in seiner Ansprache fest. Die Konflikte in der Ukraine oder im Nahen Osten würden zeigen, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit sei und dass man als Gesellschaft wachsam bleiben müsse.
In wenigen Monaten stehe Deutschland eine vorgezogene Bundestagswahl bevor. Viele Menschen seien derzeit enttäuscht und skeptisch, ob die Demokratie ihre Versprechen einlösen könne, ging Isenmann auf die aktuell politische Lage ein. Aber gerade in solchen Zeiten sei es wichtig, an demokratische Werte und die Kraft der Institutionen zu glauben.
„Es ist leicht, in Enttäuschung abzurutschen und sich von extremen Stimmen verleiten zu lassen“, warnte der Ortsvorsteher und betonte: „Doch die Lehren der Geschichte – und genau daran erinnert uns dieser Tag – zeigen uns, wohin der Weg führt, wenn wir die Demokratie preisgeben.“ Demokratie und Freiheit seien Werte, die gepflegt und verteidigt werden müssen.
Eine Aufgabe, die niemals endet
„In unserer Gemeinde sind die Spuren der Vergangenheit fest verankert“, lenkte Jürgen Isenmann den Blick auf das Kriegerdenkmal vor der Schwarzwaldhalle und die Namenstafeln im Rathaus. Hier wie dort sei zu erkennen, wie tief die Wunden des Krieges bis in unsere Gemeinschaft reichen. Die Geschichte habe uns gelehrt, dass Frieden nur durch Dialog und Verständigung möglich sei. „Die Einheit Europas ist ein starkes Symbol für diese Werte“, bezog Jürgen Isenmann Position.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.