Voraussichtlich ab Januar 2022 soll das Hotel »Eckwaldblick« zur Flüchtlingsunterkunft werden. Diese Neuigkeit wurde in der Ortschaftsrat Sitzung gleich zu Beginn in der Bürgerfrageviertelstunde von Bürgern angesprochen. Daraufhin zog Ortsvorsteher Ludwig Schütze diesen Tagesordnungspunkt vor.
Schütze bestätigte die Anfrage eines Bürgers, dass das ehemalige Hotel »Eckwaldblick« zukünftig als Flüchtlingsunterbringung genutzt wird. Das Landratsamt hat die Stadt vor einigen Wochen informiert, dass die Kreisverwaltung beabsichtigt, das Gebäude anzumieten und dort Flüchtlinge unterzubringen. »Wir brauchen dem nicht zuzustimmen, das ist so«, erklärte Schütze. Aufgrund der guten Kontakte in das Landratsamt konnte die Stadt Zell zusammen mit dem Ortsvorsteher erreichen, dass diese Maßnahme auf drei Jahre befristet ist. Außerdem habe man sofort die Bitte geäußert, einen unproblematischen Personenkreis dort unterzubringen. »Das sind in der Regel Familien. Dies wurde uns auch zugesichert«, zeigte sich Schütze erleichtert. Eine Anschluss-Unterbringung ist nicht vorgesehen. Es wird ein Hausmeister angestellt, der sich vor Ort um das Gebäude und die Bewohner kümmert. Integrationsbeauftrage gibt es jetzt schon, die dann ebenfalls für die Bewohner im Eckwaldblick zuständig sind.
Bürgermeister Günter Pfundstein erklärte: »Die Flüchtlingssituation ist politisch bekannt und irgendwann kommen die Auswirkungen auch bei uns an. Wir haben keinen Einfluss auf die Entscheidung des Landratsamts.« Die Flüchtlinge kommen in Deutschland zunächst in die Landesgemeinschaftsunterkünfte und werden dann weiter verteilt, informierte Pfundstein. Voraussichtlich im Januar werden die ersten Flüchtlinge ankommen. »Bisher hat es ja gut funktioniert in Unterharmersbach«, sagte Pfundstein im Blick auf das Flüchtlingswohnheim »Laube«. Es werde noch eine offizielle Information des Landratsamtes über die Presse geben, erklärte Pfundstein. Auf Nachfrage erwiderte er, dass maximal 70 Personen kommen werden. Das Haus biete Kapazitäten für mehr Personen, möglicherweise müssten diese auch genutzt werden.
Belegung Schwarzwaldhalle
Es gibt drei Anfragen für eine Hallenbelegung, die alle einstimmig befürwortet wurden. Eine große Firma möchte ihr 60-jähriges Firmenjubiläum in der Halle feiern und belegt diese von Dienstag, 10. Mai bis Samstag, 14. Mai 2022. Am Mittwoch, 22. Dezember veranstaltet das DRK eine Blutspendeaktion, von 14.30 bis 19.30 Uhr. Am Samstag, 8. Januar 2022 gibt es eine Impfaktion für Jedermann von der Praxis Dentler/Knab.
Zaun am Herrenholz
Der Gemeindeversicherungsverband empfiehlt eine Zaunanlage um die Weiher am Herrenholz. »Die Frage ist, ob wir das wollen«, stellte Schütze in den Raum. Bei
einem der Weiher gibt es aufgrund der Ziegenhaltung bereits einen Zaun. Ortsvorsteher Schütze machte den Vorschlag, die rechtliche Situation über den Städtetag zu klären. Über die Zaunanlage braucht noch nicht sofort entschieden werden.
Elektro Ladesäule auf dem Rathausplatz
Die Stadt Zell hatte der Badenova AG den Auftrag gegeben, ein Konzept zur Errichtung der Ladesäulen auf dem Rathausplatz zu erstellen. Dieses Konzept liegt jetzt vor. Es bestätigt den Bedarf einer Ladesäule an diesem Standort. Über die Ladesäulen wurde bereits in der letzten Ortschaftsrat-Sitzung ausführlich informiert und diskutiert. Ortsvorsteher Schütze beschrieb die Kombi-Säulen, die aus einer einfachen Ladesäule (22 kw) und eine Schnellladesäule (50 kw) besteht und zeigte Bilder davon. Schütze warb nochmals für die Errichtung der Ladesäulen: Die Elektromobilisierung nehme weiter zu und dies sei auch als Angebot für die Tagestouristen und Besucher zu sehen. Er informierte, dass eine Schnellladestation nur errichtet werden kann, wenn eine Trafostation in der Nähe ist. »Dies muss noch geprüft werden«, schränkte er ein. Dann formulierte er den Empfehlungsbeschluss, die notwendigen Gelder für eine Kombi-Ladesäule im Rahmen des Infrastrukturkonzepts im Haushalt 2022 bereit zu stellen und die damit verbunden Fördergelder zu beantragen.
Hexenfigur im Kurpark
Die Eckwaldhexen möchten eine Hexenstatue im Kurpark aufstellen. Im Absprache mit der Hexenzunft, dem Ortsvorsteher und dem Betriebshof wurde als Standort der Eingangsbereich des Kurparks (Nähe Apotheke) als gut geeignet gesehen. Es sind Granitsteine als Untergrund geplant, auf denen eine 1,60 Meter große Bronzefigur einer Eckwaldhexe steht. Die Kosten von etwa 30.000 Euro trägt die Hexenzunft selber. Sie wünscht sich lediglich
die Unterstützung des Betriebshofs. Der Antrag der Hexen wurde einstimmig befürwortet.
Parkfläche gegenüber dem Gasthaus »Schützen«
Zwischen der Fa. Hansmann Bauunternehmen und der Stadt Zell wurde bezüglich der Parkfläche gegenüber dem Gasthaus »Schützen«
eine Vereinbarung getroffen. Die Stadt überlässt der Fa. Hansmann zwei Drittel der Fläche bis Dezember 2022 als Baustellenlager. Nach Ende der Nutzungsdauer baut die Fa. Hansmann nach Vorgaben der Stadt die Fläche zurück, so das 14 angelegte Parkplätze mit Drainage und Grün entstehen.
Fürstenberger Hof
Die Technik, die das Wasserrad am Laufen hält, wurde komplett erneuert. Das Wasserrad selber ist noch in Reparatur. »Ich möchte dem
Betriebshof ein Lob aussprechen«, sagte Ortsvorsteher Schütze. Die Zusammenarbeit klappe hervorragend.
Weihnachtsbeleuchtung
Ortschaftsrat Johannes Müller lobte die Weihnachtsbeleuchtung am Fürstenberger Hof und den Tannenbaum auf dem Rathausplatz. Ortschaftsrat Schütze erwiderte, dass der Museumsverein und der Betriebshof den Fürstenberger Hof geschmückt haben. Wieder wurde der Betriebshof ausdrücklich für seine Arbeit gelobt »die oft gar nicht gesehen wird«, wir Schütze betonte.
Dank an den Ortsvorsteher
Ortschaftsrat Jürgen Isenmann sprach dem Ortsvorsteher Schütze im Namen aller Ortschaftsräte seinen Dank aus. »Für das Engagement das ganze Jahr über möchte ich meinen Dank aussprechen. Die Belange der Bürger zu berücksichtigen, und alle Interessen unter einen Hut zu bringen – das ist nicht immer einfach.« Außerdem bedankte er sich bei Bürgermeister Günter Pfundstein: »Ohne die Mithilfe des Bürgermeisters geht es nicht.«
Ortsvorsteher Ludwig Schütze bedankte sich ebenfalls für die gute Zusammenarbeit beim Bürgermeister, den Ortschaftsräten und den Sekretärinnen, die das Protokoll führen.
Als Präsent für alle verteilte er große Kartons mit Christstollen aus der Partnergemeinde Frauenstein.
Zum Thema, Flüchtlingsunterkunft im Hotel Eckwaldblick, ist für mich nicht Nachvollziehbar, aus welchem Grund, dass die dem Kreis Gehörende Flüchtlingsunterkunft Laube ebenfalls in Unterharmersbach nicht zuerst komplett belegt wird. Die Anmietung auf 3 Jahre des Eckwaldblicks ist auch sicher mit erheblichen Kosten verbunden.