Mit einem ausgereiften Hygienekonzept schützt AAM Werk Zell seine Mitarbeiter vor Corona. Werkleiter Tobias Roser hat gemeinsam mit dem Betriebsrat ein engmaschiges Konzept erstellt.
Die normalen Zugänge vom Werk in die Firma sind geschlossen. Wer in diesen Wochen die Firma AAM besuchen möchte, wird einige Hürden überwinden müssen. Der Weg führt über einen weiteren neu geschaffenen Zugang, in dem eine nette Dame einen Anmeldungsbogen sowie ein Formular vorlegt, in dem durch den Besucher bestätigt wird, dass keine Anzeichen für eine An steckung mit Covid 19 bestehen. Danach wird man höflich in einen weiteren Raum zum Fiebermessen gebeten. Ist die Temperatur unter 37 Grad, darf der Besucher nach telefonischer Anmeldung auf das Werkgelände, wo er bereits von seinem Gesprächspartner erwartet wird. Diese Regelung gilt auch für die LKW-Fahrer, die Material anliefern oder fertige Produkte ab holen.
Weitere Maßnahmen für den Schutz der Mitarbeiter laufen bereits. Wege zu verschiedenen Abteilungen und Produktionshallen sind nach Zugang und Rückweg getrennt, um Kontakte zu vermeiden. Ebenso haben alle Mitarbeiter die Möglichkeit, sich einmal in der Woche im Werk kostenlos testen zu lassen. Bei der ersten Testung letzte Woche unter Anleitung eines Arztes nahmen 240 Mitarbeiter teil – mit einem sehr guten Ergebnis – alle Tests waren negativ. Bei der Einladung zum freiwilligen Test diese Woche Donnerstag waren die Ergebnisse ebenfalls negativ.
Inzwischen sind 10 Mitarbeiter, die sich freiwillig gemeldet haben, ausgebildet worden Tests durchzuführen. Außerdem wurde durch die Geschäftsleitung Selbsttests geordert, die einmal pro Woche kostenlos zur Testung verwendet werden können. Eine Selbstverständlichkeit: Alle Büro- und Produktionsräume werden jeden Abend nach engen Vorgaben desinfiziert.
Ganz streng wird von der Geschäftsleitung und den Betriebsräten darauf geachtet, dass die Maskenpflicht beim Aufenthalt auf dem Betriebsgelände eingehalten wird. Die Masken für den täglichen Gebrauch werden durch AAM zur Verfügung gestellt.
Die Impfung der Mitarbeiter im Betrieb ist ein weiteres Thema, das derzeit in Zusammenarbeit mit den Fachleuten der Wirtschaftsverbände erörtert und geprüft wird. Werkleiter Tobias Roser: »Ich stehe dieser Aktion positiv gegenüber. Natürlich wird die Teilnahme freiwillig sein. Wenn man bedenkt, was eine Infektionskette von Covid 19 Infizierten bei unseren eng gestrickten Lieferterminen auslösen würde, dürfen wir nichts unterlassen, um trotz Corona einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen.«