Von Hans-Peter Wagner, Hanspeter Schwendemann und Polizei
Am Sonntagabend kam es gegen 20 Uhr zu einem Brandvorfall in der Härterei des Unternehmens Metaldyne (AAM Zell). Beim Hochfahren eines Härteofens trat ein Brand auf, der durch die Absaugung in die Abluftleitungen der Anlage gezogen wurde.





Nach bisherigen Erkenntnissen führte wohl die Verpuffung in der Luft befindlicher Gase am Sonntagabend zu dem Brand, der sich auf die Abzugsanlage ausbreitete. Über dem Firmengelände war eine schwarze Rauchwolke weithin sichtbar. Da Löschversuche der umsichtig handelnden Mitarbeiter nicht erfolgreich waren, wurde die Feuerwehr hinzugerufen und der Bereich abgesichert. Die Hilfskräfte von Feuerwehr, DRK, THW und Polizei rückten mit 15 Einsatzfahrzeugen und ca. 80 Einsatzkräften aus.
Der Brand konnte von den Feuerwehren von Zell a. H., Gengenbach und Oberharmersbach zügig unter Kontrolle gebracht werden. Die Wehrleute konnten ein Übergreifen der Flammen auf das Dach und weitere Teile der Produktionshalle verhindern. Die sieben Arbeiter, welche sich zum Zeitpunkt der Verpuffung in der Produktionshalle aufgehalten hatten, blieben unverletzt. Lediglich ein Arbeiter zog sich beim Zudrehen eines Gasventils leichte Schnittverletzungen an der Hand zu, da er zuvor eine Sicherheitsscheibe einschlagen musste. Im Zeitraum der Löscharbeiten wurde der örtliche Straßenverkehr durch Unterstützungskräfte des Technischen Hilfswerks umgeleitet.
Gegen 23 Uhr konnten die Löscharbeiten beendet werden. Um die Temperaturen in der Abluftleitung weiter zu reduzieren, verblieb ein Ventilator der Feuerwehr zur Kühlung bis zum heutigen Montag auf dem Hallendach.
Dank guter Zusammenarbeit mit den örtlichen Feuerwehren und Einsatzkräften konnte der Vorfall somit schnell unter Kontrolle gebracht werden. Gegenwärtig arbeitet das Unternehmen in enger Abstimmung mit den Behörden an der Ursachenermittlung und Definition der weiteren Maßnahmen. Über die Höhe des entstandenen Sachschadens liegen zum aktuellen Stand keine Erkenntnisse vor.