Bei der Ortschaftsratssitzung am Mittwochabend wurde Christian Dumin mit sieben Ja-Stimmen und einer Enthaltung zum Ortsvorsteher gewählt. Die Wahl seines Stellvertreters fiel auf Armin Reber, der die gleiche Stimmenzahl erhielt.
Die Sitzung wurde von der noch amtierenden Ortsvorsteherin Andrea Kuhn geleitet. Sie gab bekannt, dass der Wahlprüfbescheid des Landratsamts zur Kommunalwahl am 26. Mai vorliege, nach dem keine Hinderungsgründe bekannt sind. Die neuen Ortschaftsräte haben nach der Verabschiedung der alten Räte am Tisch des Gremiums Platz genommen.
Kuhn informierte die neuen Ortschaftsräte über ihre Rechte und Pflichten und sprach die Verpflichtungsformel. Per Handschlag wurden sie in das Gremium aufgenommen. Andrea Kuhn sagte: »Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der kommunalpolitischen Arbeit und eine glückliche Hand bei den Entscheidungen.«
Ortschaftsrat Hannes Grafmüller brachte den Antrag ein, die Wahl des neuen Ortsvorstehers zeitlich zu verschieben, da das Gremium zur Hälfte aus neuen Mitgliedern bestehe, die sich vorher noch einmal treffen sollten. Andrea Kuhn entgegnete, dass die Amtszeit des Ortsvorstehers mit der Amtszeit der Ortschaftsräte endet. »Heute ist der richtige Zeitpunkt, den neuen Ortschaftsrat zu wählen.« Es seien gute Gespräche geführt worden und sie sehe keinen Grund für eine weitere Verzögerung. Der Antrag von Grafmüller wurde zur Abstimmung gebracht und mehrheitlich abgelehnt.
Kuhn schlug Armin Reber als Kandidaten vor, da er bei der Wahl am 26. Mai so viele Einzelstimmen auf sich vereinigen konnte. Reber lehnte ab: »Ich kann das nicht leisten. Ich bin selbstständig und habe einen Betrieb zu führen.« Reber schlug Christian Dumin als Kandidaten vor. Dieser wurde in geheimer Wahl mit sieben Ja-Stimmen und einer Enthaltung gewählt. Andrea Kuhn gratulierte ihm: »Ich bin sicher, dass du eine gute Wahl für Unterentersbach bist. Meine Mithilfe ist dir sicher. Alles Gute für die nächsten fünf Jahre.« Günter Pfundstein erklärte, dass der Kandidat noch formell im Gemeinderat bestätigt werden muss. In der Regel werde aber der Empfehlung aus dem Ortschaftsrat entsprochen.
Christian Dumin erklärte: »Ich danke für das Vertrauen, das ist eine große Ehre für mich. Ich habe tolle Gespräche mit dem Gremium geführt und spüre eine große Motivation.« Weiter führte er aus, dass er in große Fußstapfen trete. Aber durch den Sitz von Andrea Kuhn im Stadtrat sei dort eine Stimme für Unterentersbach vertreten.
Als Stellvertreter schlug Dumin Armin Reber vor, der ebenfalls in geheimer Wahl mit sieben Ja-Stimmen und einer Enthaltung gewählt wurde. Er nahm die Wahl an.
Am Ende der Sitzung lud Andrea Kuhn zum gemeinsamen Umtrunk in den Hof ein.