Neuansiedlung eines Lebensmittelmarktes in Unterharmersbach wird möglich. Edeka-Bruder kann die Verkaufsfläche zunächst nur um 10 Prozent erweitern.
Der Gemeinderat hat am Montag ein Einzelhandelskonzept für die Stadt Zell beschlossen. Zum einen wird darin festgesetzt, welche Warensortimente nur in der Innenstadt verkauft werden dürfen. Zum anderen ist das Einzelhandelskonzept die Grundlage für die Steuerung im Bereich der Lebensmittelmärkte. Konkret geht es in Zell a. H. um die Erweiterung des Edeka-Marktes Bruder und um eine Neuansiedlung im ehemaligen Penny-Markt in Unterharmersbach.
Nur einen Teilerfolg erzielt
Im Vorfeld der Gemeinderatssitzung hat es am 5. November eine Besprechung beim Regierungspräsidium in Freiburg gegeben an der neben Bürgermeister Pfundstein und Gerhard Beck von der GMA auch der Regionalverband Südlicher Oberrhein, die IHK und der Handelsverband Südbaden teilgenommen haben.
Sowohl das Regierungspräsidium als auch der Regionalverband haben dabei die Ziele der Raumordnung dargelegt. Eine Messeinheit ist die Kaufkraftbindung, die für Zell a. H. mit 106 Prozent berechnet wird. Das heißt, dass auch Kaufkraft von den umliegenden Gemeinden nach Zell fließt.
Steuernd greift die Raumordnung bei großflächigem Einzelhandel mit mehr als 800 Quadratmetern ein. Der Edeka-Markt Bruder hat eine Größe von 1200 Quadratmetern und plant eine Erweiterung der Verkaufsfläche um 350 Quadratmeter.
Der bisherige Penny-Markt in Unterharmersbach hat zusammen mit der Metzgerei und der Bäckerei 800 Quadratmeter. Das Marktgebäude soll modernisiert und erweitert werden, so dass auch bei dieser geplanten Maßnahme die 800-Quadratmeter-Grenze überschritten wird.
„Wir haben beim Gespräch im Regierungspräsidium nur einen Teilerfolg erzielt“, berichtete Gerhard Beck am Montagabend. Während für das Projekt in Unterharmersbach Zustimmung signalisiert wurde, wird Edeka-Bruder seitens der Behörde zum jetzigen Zeitpunkt nur eine Erweiterung der Fläche um 10 Prozent zugestanden. Erst wenn sich geklärt habe, ob Norma oder Netto nach Unterharmersbach umziehen, könne in einem nächsten Schritt der weiteren Vergrößerung zugestimmt werden.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.



