Am Mittwochnachmittag hieß es für kurze Zeit „Land unter“ im Zeller Stadtgebiet. Selbst die Tagesschau und RTL berichteten bundesweit über das Extremwettereignis.
Auf die brütende Hitze folgten am Mittwochnachmittag schwere Gewitter. Direkt über dem Stadtgebiet entlud sich gegen 16 Uhr explosionsartig eine gewaltige Gewitterzelle mit wolkenbruchartigem Regen, Sturmböen und vor allem mit massivem Hagelschlag. Die Folge waren überflutete Straßen, teilweise drang das Wasser in Kellerräume ein. Autos und Gebäude wurden beschädigt. Grünflächen und Plätze färbten sich mit Hagelkörnern vorübergehend weiß. Dennoch fällt die Unwetterbilanz am Tag danach insgesamt glimpflich aus.
Wenig Arbeit für die Feuerwehr
„Für uns verlief der Tag relativ ruhig und viel unspektakulärer als ich das aufgrund der Wetterlage erwartet hätte“, erklärt Gesamtkommandant Forian Lehmann. Die Freiwillige Feuerwehr hatte insgesamt sieben Einsätze wegen gemeldetem Wasser im Gebäude. Lediglich in einem Fall mussten die Einsatzkräfte wirklich tätig werden und geringe Mengen Wasser herauspumpen. Alle anderen Einsatzstellen hatten sich nach Erkundung durch den Zugführer bereits wieder erledigt.
Unwetter überrascht Badegäste
Hochbetrieb herrschte am Mittwochnachmittag im Zeller Familienbad: Die Leute schwimmen, die Kinder planschen – ein ganz normaler, sehr heißer Sommertag. Bis am Mittwoch plötzlich der Himmel schwarz wurde. „Von einer Sekunde auf die andere war‘s stockfinster“, erzählt Betriebsleiter Fabrizio Daniele. Dank der Aufmerksamkeit von Mitarbeiter Andreas Schirrmaier, der die abrupt drehende Windhose über dem Bad bemerkte, konnte das Personal schnell reagieren. Alle Gäste wurden umgehend aus dem Wasser geholt und unter das feste Dach des Umkleide- und Gastronomiegebäudes gebracht. Gerade noch rechtzeitig, bevor der Hagelschauer über das Gelände zog und Starkregen das Gelände überschwemmte.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.