Beim jährlichen Helfertreff am Freitagabend im Zeller Pfarrheim hat die Kirchengemeinde aktive Mitglieder geehrt und verabschiedet. Darunter langjährige Sänger, Organisten und Gruppenleiter.
Die Zeller Kirchengemeinde hat am Freitagabend ihre haupt- und ehrenamtlich engagierten Mitglieder zum traditionellen Helfertreff eingeladen. Nach einem Wortgottesdienst in der Pfarrkirche versammelten sich zahlreiche Gäste im Pfarrheim zu einem festlichen Abend mit gemeinsamem Essen, Ehrungen und Verabschiedungen.
Pfarrer Bonaventura Gerner eröffnete die Feier mit einem Wortgottesdienst. In seiner Ansprache erinnerte er daran, dass die Kirche eine „Erzählgemeinschaft der Hoffnung“ sei. Hoffnung, so Gerner, müsse nicht spektakulär sein – sie zeige sich oft im Kleinen und im Alltäglichen. Wer Hoffnung lebe, sei ein Zeichen gegen Angst und Mutlosigkeit. Die Kirche sei eine Erzählgemeinschaft der Hoffnung.
Lektorin Jutta Uhl sprach die Fürbitten und schloss dabei die Seelsorger, die guten Seelen in der Gemeinde und alle ein, „die für andere ein Segen sind“. Anschließend lud Pfarrer Gerner die Gemeinde ins Pfarrheim ein: „Die Gemeinde lebt davon, dass sich Menschen einbringen. Herzlichen Dank dafür!“
Im Anschluss lud Pfarrer Gerner die Gemeinde ins Pfarrheim ein – zum traditionellen „Dankeschön-Essen“. Veranstaltet wurde der Abend vom Zeller Gemeindeteam. Nach einem Sektempfang stand das gemeinsame Mahl im Mittelpunkt, bevor der offizielle Teil mit Ehrungen und Verabschiedungen begann. Pfarrer Gerner knüpfte dabei an seine Worte aus der kirchlichen Feier an: „Jeder der Anwesenden ist ein Hoffnungszeichen.“ Und weiter: „Die Gemeinde lebt davon, dass sich Menschen einbringen. Herzlichen Dank dafür!“
Vielfalt des Engagements
Beim Helfertreff waren zahlreiche Gruppen vertreten: das Forum „Älter werden“, das Familiengottesdienstteam, die Betreuer des Ferienlagers, die Frauen der Kleiderkammer, die Musikgruppe Horizont, die Helfer beim Zeller Fest, die Himmelträger an Fronleichnam, das Flohmarktteam, der Familienkreis, die Kommunionhelfer und das Taizé-Gebetsteam. Auch der Mesner und die Pfarrsekretärin waren als hauptamtlich Beschäftigte anwesend. Mit Kapuziner Leonhard Lehmann und Pater Irenäus nahm auch das Kloster am Abend teil.
Ehrungen für langjährigen Einsatz
Einige Ehrungen konnten nur in Abwesenheit ausgesprochen werden: Margarete Kussi singt seit 70 Jahren im Kirchenchor, Wolfram Dreher dirigiert ihn seit 45 Jahren, und Erika Furtwengler ist seit 40 Jahren aktiv dabei. Für diese außerordentlichen Leistungen gab es langanhaltenden Applaus.
Für 30 Jahre als Himmelträger wurde Hubert Vögele geehrt. Thomas Dreher erhielt eine Auszeichnung für zwei Jahrzehnte Organistendienst. „Im Zusammenspiel mit der Liturgie ist Musik im Gottesdienst unverzichtbar“, betonte Pfarrer Gerner. Zehn Jahre engagieren sich Annette Erdrich im Familiengottesdienstteam und Lilo Fix im Flohmarktteam. Ebenfalls seit zehn Jahren ist Daniel Uhl als Himmelträger aktiv.
Für jeweils fünf Jahre Mitarbeit im Ferienlager wurden Emil Schätzle, Alicia Körnle und Veronika Schwendenmann ausgezeichnet.
Verabschiedungen verdienter Kräfte
Monika Bleier wurde nach 20 Jahren als Kassiererin des Caritativen Fördervereins St. Elisabeth verabschiedet. Der Verein wurde im Zuge der Kirchenentwicklung aufgelöst. Brigitte Armbruster, die über 25 Jahre die Seniorengymnastik geleitet hatte, konnte nicht anwesend sein und wurde in Abwesenheit gewürdigt. Berthold Brosamer war seit 2017 als Himmelträger im Einsatz. Hannah Brucher engagierte sich über zehn Jahre in leitender Funktion beim Ferienlager. Alle Geehrten erhielten ein Präsent und den Applaus der versammelten Gemeinde.