Ein Bürgermeister mit großen Plänen, Bänker, die vom Moulin Rouge träumen, und ein Waschsalon voller Überraschungen: Beim Klein Pariser Abend war für jeden etwas dabei – und auch die Hüllen fielen fast. Oh là là, Klein Paris!
Das Pfarrheim Zell wurde am Freitag zu Klein-Paris – und die Besucher strömten in Scharen. Die Bühne strahlte im Glanz der Tricolore, gekrönt vom majestätischen Eiffelturm –die Vorstadt der Liebe lebte auf. Und das Publikum? Sensationell! Ein volles Haus, Bürgermeister Günter Pfundstein mit seiner Frau Heike mittendrin, flankiert vom Narrenrat, der bis auf wenige Ausnahmen vollständig vertreten war.
Bienvenue!
Michael Mietzner, der „Chef de la fête“, begrüßte das Publikum charmant auf Französisch: „Bienvenue à la Klein Pariser Abend!“ Der Einmarsch der Narren erinnerte fast an eine Parade auf den Champs-Élysées. Mietzner lobte alle Helfer, die den Abend möglich gemacht hatten, und stimmte mit dem „Klein Pariser Lied“ den Auftakt für eine lange Nacht an.
Grill weg, Akku fehlt, Pizza-Chaos: die Skandale des Jahres
Doch erst einmal stehen die Ehrungen auf dem Programm. Mietzner zelebriert 190 Jahre Fasendgeschichte und dazu 25 Jahre Kinderfasend (siehe Kasten) – eine beeindruckende Bilanz, auch wenn sie bei Weitem nicht an die Zahlen des Vorjahres heranreicht.
Selbstironie darf beim Fasend-Rückblick nicht fehlen. Die Hoorig Katz, die Fedrig Henn und die Borschig Sau erinnern an das Pipi-Gate, bei dem 2024 ein beinahe „Wasserschaden“ während des Umzugs für reichlich Aufregung sorgt, und an das Wurst-Gate in Entersbach, wo man aufgrund eines Metzger-Wechsels plötzlich ohne Grill dasteht. Auch E-Gate, das Mini-Päper Fabian mit dem E-Bike ohne Akku ordentlich zum Strampeln bringt, sorgt für ein johlendes Publikum.
Die Krone der Anekdoten? Pizza-Gate, bei dem mysteriöse Gerüchte um das Krone-Piazza-Bräukeller-Karussell für Gesprächsstoff sorgen. Die Schnitzer des Jahres werden von den Klein-Parisern gnadenlos aufgearbeitet.
Macht Liebe blind – oder ist es doch der Sekt?
„Frauenpower“ sorgt für ein Feuerwerk der Emotionen: Mit Klassikern wie „Neue Männer braucht das Land“ und „Wunder gibt es immer wieder“ reißen sie das Publikum mit – unterstützt von großzügigen Mengen Schaumwein, der die Stimmung noch ein wenig „französischer“ macht. Die letzte Chance, um noch einen Mann abzubekommen? Hoffentlich nicht.
Der Guru und die Zukunft
Spirituelle Höhen erreicht der Abend mit dem Guru, der den Kanal zur geistigen Fasendswelt öffnet. Ein Blick ins Jahr 2225 offenbart eine sensationelle Wahrheit: Die erste Narrenrätin, Gisela aus Neuhusen, wird in einem Paralleluniversum aktiv sein! Zwischen Most und Forelle glänzte der Sketch im Stil von „Dinner for One“ – mit „Ecki“ als Butler, der statt über ein Tigerfell über den Kopf der „Hoorig Katz“ stolpert. Genial!
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.