Beim Helferfest der Zeller Kirchengemeinde wurden zahlreiche ehrenamtliche Helfer für ihr Engagement geehrt. Viktoria Isenmann erhielt besondere Anerkennung für 40 Jahre Gesang im Kirchenchor. Pfarrer Gerner betonte die Bedeutung der vielen helfenden Hände für die Gemeinschaft und dankte allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz.
„Damit eine Gemeinde funktioniert, braucht es viele helfende Hände: Ihre Hände“, formuliert Pfarrer Gerner in seiner Einladung an die Teilnehmer des Helferfests am Freitagabend. Weiter heißt es: „Auch im vergangenen Jahr haben Sie sich in unserer Pfarrei engagiert und so konnten wir bei vielen Gottesdiensten und Veranstaltungen den Menschen im Ort und in der Seelsorgeeinheit zeigen, wofür wir als katholische Kirche stehen. Natürlich hat alles viel Zeit, Kreativität und Kraft gekostet. All das hat zum Teil im Verborgenen, einzeln oder in der großen Gruppe stattgefunden. Der gemeinsame Abend mit einem Wortgottesdienst in der Kirche und anschließenden Abend im Pfarrheim ist ein Zeichen der Dankbarkeit und Wertschätzung für diese Arbeit.“
Eingeladen zum Helferfest sind traditionell alle hauptamtlich angestellten Mitarbeiter der Kirchengemeinde, die Leiter der kirchlichen Gruppen sowie Personen mit besonderen Einsatzgebieten, wie zum Beispiel die Betreuerinnen der Kleiderkammer, Helfer beim Zeller Fest, und so weiter. Das Gemeindeteam ist für die Planung und Durchführung des Abends verantwortlich.
Nach seiner Begrüßung in der Pfarrkirche stellte Pfarrer Gerner die rhetorische Frage: „Wer ist Kirche?“ Ist dies der Papst in Rom, der Bischof in Freiburg oder ist damit ein Bauwerk gemeint wie zum Beispiel der Kölner Dom? „Kirche sind vor allem Menschen“, betonte Gerner. „Zur Kirche gehören alle getauften Menschen, sie ist eine Gemeinschaft von Frauen und Männern aller Hautfarben – Kirche setzt sich zusammen aus vielen Einzelnen“, erklärte er.
Was alle in der Kirche zusammenhalte, sei die Liebe von Christus, der alle Menschen meine und keinen ausschließe. „Kirche ist eine starke Gemeinschaft“, sagte er mit Nachdruck.
Im Pfarrheim kamen die Teilnehmer zu einem Sektempfang und gemeinsamen Essen zusammen. Zu Beginn der Ehrungen erklärte Pfarrer Gerner: „Der Abend ist ein willkommener Anlass, Ihnen herzlich danke zu sagen.“ So viele Menschen engagieren sich in der Kirchengemeinde, das tue gut. Bei der Kirchenentwicklung 2030 werden auch zukünftig die ehrenamtlichen Mitarbeiter gefragt sein, wagte er einen Blick in die Zukunft. Er dankte dem Gemeindeteam, das den Abend vorbereitet und organisiert hatte.
Ehrungen
Die besondere Ehrung für 40 Jahre Gesang beim Zeller Kirchenchor erhielt Viktoria Isenmann. Mit ihrer schönen Stimme hat sie all die Jahre zu der musikalischen Gestaltung vieler kirchlicher Festtage beigetragen. Brigitte Rösch singt seit 25 Jahren im Kirchchor und erhielt ebenfalls eine Ehrung mit Gratulation und Blumen.
Heiner Krämer ist seit 25 Jahren als Hausmeister bei der Kirchengemeinde tätig. „Sein Einsatzgebiet umfasst alle Gemeinden der Seelsorgeeinheit und er ist ständig am Telefonieren, um seine Arbeit zu koordinieren“, erklärte Pfarrer Gerner. Ebenfalls seit 25 Jahren ist Gisela Albrecht Mitarbeiter der Kirchengemeinde. Ihre Einsatzgebiete sind der Blumenschmuck in der Kirche, die Pflege der Pfarrgärten sowie das Öffnen und Abschließen der Kirche. Außerdem ist sie seit zehn Jahren für den Bibelgarten auf dem Kirchplatz verantwortlich.
In Abwesenheit wurde Lucia Heizmann geehrt, die seit 25 Jahren im Flohmarktteam ehrenamtlich engagiert ist.
Manfred Brosamer übernimmt seit 20 Jahren die wichtige Aufgabe, bei Prozessionen den Himmel zu tragen. Wie er zu dieser Aufgabe gekommen ist, wurde von Brigitte Metzler sehr humorvoll geschildert.
Wie lange Fritz Knes schon mit dem kreativen Bemalen der Taufwasserflaschen und der Kerzen für die Verstorbenen im Einsatz ist – die Einschätzung von 20 Jahren ist annähernd richtig. „Für die Kirchengemeinde bin ich bestimmt schon 60 Jahren da“, erklärte Fritz Knes selbst. Tja, eine Ehrung für das Lebenswerk gebe es noch nicht, erklärte Pfarrer Gerner schmunzelnd. Gerne überreichte er Gutschein und Wein für die genannten Tätigkeiten.
Cäcilia Schnaiter ist seit zehn Jahren im Bibelgarten im Einsatz und erhielt eine Ehrung. Für ihre zehnährige Tätigkeit im Familiengottesdienstteam wurde zudem Michaela Zimmermann-Welle geehrt.
Franz Prinzbach wurde in Abwesenheit für zehn Jahre vorbildlichen Einsatz für die Sternsingeraktion geehrt.
Ebenfalls in Abwesenheit erhielt das Ehepaar Seidl eine Ehrung, die seit 20 Jahren Hausmeisterdienste im Haus Sonneck in Bühl leisten.
Verabschiedungen
Fridolin Wiegert hat seine Tätigkeit als Fahnenträger der Symphoriansfahne bei Prozessionen beendet. Katrin Pfundstein wurde aus ihrem Einsatz für das Ferienlager verabschiedet. Dominique Alender-Benz ist ebenfalls aus dem Team des Ferienlagers ausgeschieden. Alle Verabschiedungen wurden in Abwesenheit der Personen ausgesprochen.
Den weiteren Verlauf des Abends nutzen die Teilnehmer zu einem regen Austausch in gemütlicher Runde. Für die Fußballfans war ein Bildschirm aufgebaut, an dem das erste Spiel der deutschen Nationalmannschaft verfolgt werden konnte. Ein gelungener Abend, bei dem die Gäste noch lange in fröhlicher Runde zusammen saßen.