Ingrid Mattheiß verabschiedet sich nach 37 Jahren als Leiterin des Kindergartens Sternschnuppe im Rahmen eines Frühlingsfests in den Ruhestand. Während ihrer Amtszeit hat sie rund 1.000 Kindern betreut und eine enge Bindung zur Gemeinschaft aufgebaut. Ein guter Teil der Zeller Bevölkerung saß im Laufe der Jahre irgendwann auf ihrem Schoß. Das können nicht viele von sich sagen.
So kennt man Ingrid Mattheiß: Immer ein Lächeln im Gesicht und mit ihrer einnehmenden Art die Menschen im Griff – selbst wenn sie dem Kindergarten-Alter längst entwachsen sind. Bevor nach dem Bühnenprogramm am Samstag im und vor dem Kultur- und Vereinszentrum weitergefeiert wird, verteilt sie noch eine Aufgabe: „Jeder darf seinen Stuhl aufräumen.“
Die Gäste folgen der freundlich-verbindlichen Aufforderung un verzüglich. Im Nu sind die Sitzgelegenheiten gestapelt und der gemütliche Teil kann beginnen. Da liegen hinter den Kindern und Eltern des Kindergartens „Sternschnuppe“ sowie zahlreichen Wegbegleitern, die teils lange Anreisen auf sich nahmen, schon zwei Stunden Programm, das die Kollegen und Kinder vorbereitet hatten.
Kein Frühlingsfest ohne Musik und Tanzen
Klar, dass so ein Frühlingsfest ohne Musik und Tanzen nur halb so schön wäre. Und so feierten die Tiere auf dem Bauernhof (Sternengruppe) ein Fest zu funky Rap-Musik, die Kleinsten präsentierten einen farbenfrohen Tüchertanz und beim Auftritt der Mondgruppe war die Frühlingsfee unterwegs, um alle zum Fest einzuladen. Die Sonnengruppe kam als fleißige Bienen auf die Bühne, die Regenbogengruppe lieferte bunte Blumen nach.
Der Anfang des Abschieds
Im Namen des Elternbeirats überreichten Jessica Oehler und Christine Kienzler der scheidenden Leiterin ein Geschenk. Sie erinnerten daran, dass sich im Arbeitsleben von Ingrid Mattheiß über die Jahre so einiges verändert hatte und die Corona-Zeit eine große Herausforderung war. „Danke für die schöne Zeit.“
Bürgermeister Günter Pfundstein offenbarte, dass er in den 1970er Jahren selbst ein „Sternschnuppen-Kind“ gewesen war. Er hatte Mattheiß statt eines Rückblicks in ihre Personalakte ein selbst geschriebenes Märchen mitgebracht. Als handfestes Mitbringsel schleppte er einen Karton Tomatensetzlinge auf die Bühne, die seine Ehefrau Heike seit acht Jahren für den Kindergarten anzieht.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.