Grüne Liste Zell hat vor der Gemeinderatswahl 20 Wahlziele formuliert.
Was hat sich die Grüne Liste für die nächsten fünf Jahre im Zeller Gemeinderat vorgenommen? Dazu haben die 17 Kandidatinnen und Kandidaten genau 20 Wahlzielen ausgearbeitet, um den Wählerinnen und Wählern eine klare Aussage für ihre Wahlentscheidung am 9. Juni 2024 zu geben.
Die Grüne Liste will Zell zu einem Ort mit hoher Lebensqualität machen – und deshalb alles für eine lebendige und attraktive Innenstadt mit Geschäften und Gastronomie unterstützen. Weil die Sommer immer heißer werden, braucht es mehr Bäume im Stadtgebiet für kühlenden Schatten und ein besseres Mikroklima.
Viel Platz nimmt bei den Wahlzielen die Mobilität mit Auto, Bus und Bahn sowie Fahrrad ein. Zell muss – anders als derzeit – auch noch nach 21.00 Uhr bis gegen Mitternacht mit dem Zeller Bähnle oder Bussen erreicht werden können und in Biberach die Anschlüsse auf die Schwarzwaldbahn passen. Um Rad fahren attraktiver zu machen, muss das Radwegenetz weiter verbessert werden, dazu zählen auch Radständer an den Bahnhaltepunkten und im Stadtgebiet, damit Fahrräder sicher abgestellt und abgeschlossen werden können.
Bei der Verkehrslenkung ist die Grüne Liste gegen eine Verlagerung des Verkehrs in Wohngebiete. Der Verkehr kann aber mit einem Kreisverkehr am „Weißen Kreuz“ beim „Sonne“-Parkplatz flüssiger und sicherer werden – sowohl für Radfahrer auf dem dortigen Radweg als auch für Autofahrer. Innerörtliche Straßen sollen saniert werden.
Damit die Menschen gerne in Zell und den Ortsteilen leben, ist ein harmonisches Mitein-ander aller Generationen ein Wahlziel bei der Gemeinderatswahl. Dazu dient die Sanierung der Kindergärten und das An-gebot von bedarfsgerechten Betreuungszeiten. Besonders wichtig ist der Grünen Liste, dass Zell am Ritter-von-Buß-Schulzentrum ein Gymnasium einrichtet. Der Bedarf bei den Schülerinnen und Schülern für diese Schulart ist vorhanden und am Standort ist auch Platz für eine bauliche Erweiterung. Das Angebot für Jugendliche muss attraktiver werden, sagt die Grüne Liste und setzt sich für einen Jugendtreff und einen Multifunktionsplatz ein, an dem sich die Jugendlichen treffen und sportlich austoben können. Und Jugendliche sollen an kommunalen Entscheidungen beteiligt werden. Nicht nur für die älteren Menschen müssen Gehwege und Plätze wo immer möglich barrierefrei sein. Um die Bedürfnisse der älteren Menschen soll sich künftig ein Seniorenbüro kümmern.
Die Vereine in Zell sind wichtige Stützen für das Zusammenleben. Sie werden deshalb von den Gemeinderäten der Grünen Liste auch in den nächsten fünf Jahren bei ihren Anliegen unterstützt. Verbesserungsbedarf gibt es bei der Information der Zeller Bürgerinnen und Bürger. Deshalb wird die Grüne Liste im Gemeinde-rat eine jährliche Bürgerversammlung beantragen, bei der die Stadtverwaltung umfassend über aktuelle Themen und Projekte informiert. Die letzte derartige Versammlung war noch vor Corona.
Die Grüne Liste unterstützt die im Flächennutzungsplan ausgewiesenen Gebiete für Gewerbe und Wohnen. Für die künftige Nutzung des Keramik-Areals am Stadteingang schlägt sie Ideenwettbewerb vor.
Über Klimaschutz reden alle – auch die Kommunen müssen hierzu ihren Beitrag leisten. Deshalb fordert die Grüne Liste, alle dafür möglichen Gebäuden im Besitz der Stadt – zum Beispiel Schulen und Feuerwehrhäuser – bis 2030 mit Photovoltaik auszustatten und ein Konzept für solche Anlagen auf Freiflächen zu erstellen. Die kommunale Wärmeplanung soll beschleunigt werden. Weil mit dem Klimawandel auch mehr Starkregen drohen, setzt sich die Grüne Liste für eine zügige Umsetzung des Hochwasserschutzkonzepts ein.
Alle Wahlziele zur Kommunalwahl 2024 stehen auch im grünen Infoblatt der Grünen Liste, das Mitte Mai an alle Haushalte verteilt wurde. Zudem gibt es am kommenden Samstag, 1. Juni 2024 nochmals die Möglichkeit, am Infostand auf dem Zeller Wochenmarkt mit Kandidaten und Kandidatinnen der Grünen Liste ins Gespräch zu kommen.
Die hehren Ziele aller Parteien in Ehren, vielleicht habe ich es auch übersehen, aber bei keinem der Kandidaten konnte ich bisher eine Absichtserklärung zur Sicherstellung von bezahlbarem Wohnraum entdecken.
Wohnraum in Zell a.H. ist extrem teuer geworden.
Nicht nur bei Neubauten wo das noch durch die hohen Baukosten noch nachvollziehbar wären.
Die Eigentümer von Altbauwohnungen die in den 60er und 70er Jahren gebaut wurden und sich längst amortisiert haben verfallen zunehmend in Goldgräberstimmung und Geldgier weil der Wohnraum knapp ist.
Für einen Rentner oder Normalverdiener mit Kindern ist in Zell a.H. mittlerweile der Wohnraum unerschwinglich geworden.