Die Stadt Zell bleibt Mitglied bei „Nectanet“. Der neue Name des Wirtschaftsverbandes stößt aber auf wenig Gegenliebe.
Die Stadt Zell war Mitglied im Wirtschaftsverband „WRO“ und bleibt dies auch von „Nectanet“. Die GmbH soll für die Stadt Zell Dienstleistungen erbringen, die von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse sind. Der Mitgliedsbeitrag beträgt für die Stadt Zell jährlich rund 16.500 Euro.
Name und Nutzen diskutiert
Bürgermeister Pfundstein berichtete, dass dem Wirtschaftsverband 48 Gemeinden im Ortenaukreis und 180 Firmen angehören. Darunter sind auch drei Zeller Gewerbebetriebe. Grundsätzlich sehe er einen Mehrwert, den Nectanet für die Ortenau erbringe.
Gemeinderat Lorenz Breig erklärte, dass er grundsätzlich Probleme mit der Firma habe, da sie kein Interesse an den Außenbezirken habe. „Kleine Fische interessieren die nicht“, brachte er seine Ablehnung auf den Punkt.
Den neuen Namen „Nectanet“ bezeichnete Gemeinderat Ludwig Schütze als „völlig bekloppt“. In Zell komme von den Dienstleistungen wohl wenig an, so seine Einschätzung.
Derweil sieht Gemeinderat Hannes Grafmüller viele Angebote von Nectanet, die der Ortenau guttun. Der Netzwerk-Gedanke sei insgesamt positiv zu bewerten.
Nectanet soll sich vorstellen
„An der Basis besteht Informationsbedarf“, erklärte Gemeinderat Ludwig Schütze. Auf mehrfachen Wunsch aus dem Gremium soll in nächster Zeit ein Vertreter von Nectanet die Arbeit des Wirtschaftsverbandes im Gremium vorstellten.
Der Beschluss, dass die Stadt Zell auch weiterhin Mitglied bleibt, wurde mit 12 Ja-Stimmen mit deutlicher Mehrheit beschlossen.
Mühlweg wird saniert
Nachdem auf dem Rössle-Areal in Unterharmersbach eine neue Wohnanlage entstanden ist, wird im Anschluss auch der Mühlweg von der Stadt Zell erneuert. Der Gemeinderat hat den Auftrag an die Firma Knäb-le Straßenbau aus Biberach vergeben. Der Angebotspreis beträgt rund 260.000 Euro. Bei der Submission gab es keine weiteren Angebote.
Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr ausgeführt werden. „Die Straße ist desolat“, erklärte Gemeinderat und Ortsvorsteher Ludwig Schütze und zeigte sich sicher: „Die Anwohner werden sich über dieses Weihnachtsgeschenk freuen.“
Zinssatz von 3,97 Prozent
Die Stadt Zell verlängert ein bestehendes Kommunaldarlehen bei der Landesbank Baden-Württemberg. Die Zinsbindungsfrist für das Darlehen läuft Ende Oktober aus. Bisher musste die Stadt Zell für den Kredit 4,77 Prozent Zinsen bezahlen. Das neue Angebot der L-Bank liegt bei 3,97 Prozent. Der Valuta-Stand des Darlehens beträgt noch 387.270 Euro. Der Finanzierungszeitraum läuft bis September 2043.
Bildstöckle und Rucksack gespendet
Die Eheleute Sandra und Jürgen Isenmann haben der Stadt Zell ein sandsteinernes Bildstöckle im Wert von 2.000 Euro gespendet. Es soll östlich dem Anwesen Hauptstraße 188 aufgestellt werden.
Der Eurodistrict Strasbourg-Ortenau hat der Stadt Zell einen Rucksack „Annis Schwarzwaldgeheimnis“ in französischer Ausführung überlassen. Wert 3.000 Euro.
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