Der Jugend-Kultur Verein Zell a. H. (JuKu) wird 25 und stellt die Weichen für seine Arbeit neu. Statt nur zu fördern, will er selbst aktiver werden. Als Sprachrohr für die Jugend, als Veranstalter, als Impulsgeber agieren. Kernzielgruppe: Teenager und junge Erwachsene. Am 23. April stellt der Verein sein großes Herzensprojekt öffentlich vor: einen Outdoortreff für junge Menschen.
Sprachrohr für junge Menschen
Außerhalb von Sport,- Musik- oder sonstigen Vereinen gibt es für Jugendliche in Zell wenig Möglichkeiten ihre Freizeit zu gestalten, stellte der JuKu bei einer Analyse fest. Anläufe, eine offene Jugendarbeit an den Start zu bringen, hatte es in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder geben. Die Projekte verliefen über kurz oder lang im Sand. »Das wollen wir ändern,« erklärt Sebastian Mayer, seit Mai letzten Jahres 1. Vorsitzender des Vereins. Der JuKu will Impulsgeber sein, sich für die Interessen der 12- bis 27-Jährigen einsetzen. In diesem Altersrahmen definiert auch die Bundesregierung ihre Jugendstrategie.
Die »Wo-Frage«
Für diese jungen Menschen gebe es in Zell abseits von Vereinen und privaten Räumen keinen guten Treffpunkt, sagt Mayer. »Nirgendwo sind die Jugendlichen gern gesehen.« Selbst mit dem Projekt »Linde« geht es nicht so recht voran. Einen Platz für die Jugendlichen in Zell zu finden – ist das wirklich so schwer?
Die Diskussion um einen Jugendtreff laufe schon seit 20 Jahren, erinnert sich Mayer, der auch mal als Jugendgemeinderat aktiv war: »Am Ende dreht sich alles im Kreis. Wie sollen wir es machen? Was wird das kosten?« Diskussionen, die viel Zeit kosten, wenig Ergebnis bringen und zudem nicht ständig ganz oben auf der kommunalpolitischen Agenda stehen. Deswegen stellen Mayer und seine Mitstreiter die Frage jetzt anders. Sie fragen »Wo«, nicht »Was«. Ihre Idee haben sie der Stadt und dem Gemeinderat bereits vorgestellt.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.