Die Sonne scheint, der Frühling ist da. Die Lust aufs Leben in all seinen Facetten wächst. Zeit, um einen Blick ins Zeller Veranstaltungsprogramm zu werfen. Das hat eine Neuausrichtung erfahren und einen neuen Slogan verpasst bekommen. Statt ZellKultur heißt es jetzt »Zell inspiriert – Zell lebt – Zell feiert«. Susanne Vollrath hat mit Alisa Dörfer aus dem Stadtmarketing über die Kulturszene in Zell am Harmersbach gesprochen.
Frau Dörfer, die Stadt Zell schreibt auf ihrer Home page, die Kulturszene in Zell erlebe einen Wandel. Wie darf man das verstehen?
In den letzten Jahren sind immer mehr Veranstaltungen entstanden, die ein jüngeres Publikum ansprechen. Zum Beispiel die After-Work-Partys und die NoHocker. Sie sind echte Publikumsmagnete. Gleichzeitig wurden typische Kulturveranstaltungen, wie Theater-Aufführungen und Lesungen, nicht mehr so gut besucht. Wir haben gemerkt, dass der Begriff »Kultur« im engeren Sinne dem Veranstaltungsprogramm nicht mehr gerecht wird. Deswegen der neue Slogan.
Wie erklären Sie sich diesen Wandel?
Wir beobachten, dass die, die ein hochkarätiges Kulturprogramm erleben wollen, sich eher in die großen Städte wie Offenburg, Karlsruhe, Baden-Baden oder Freiburg orientieren. Die Veranstalter dort haben ganz andere Möglichkeiten als wir hier in Zell, hochkarätige Künstler zu sich zu holen. Aber das ist nur ein Teil des Wandels.
Was meinen Sie damit, was ist der andere Teil?
Mit Corona wuchs der Wunsch der Besucher nach unkomplizierten Veranstaltungsformaten. Ohne Reservierung, ohne Kartenvorverkauf. Events, zu denen man spontan gehen kann. Und auch für uns ist das Risiko geringer, wenn wir keine Verträge mit Künstlern lange im voraus schließen müssen – und dann am Ende die Veranstaltung aus irgendwelchen Grünen doch wieder ausfallen muss.
Das komplette Interview finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.