Die Großtransporte auf den Hohenlochen haben begonnen und das erste Rotorblatt ist am 30. September bereits heil auf dem Berg angekommen. Am gestrigen frühen Donnerstagmorgen konnte die zweite Fahrt erfolgen.
Aufgrund der schlechten Wettervorhersagen mussten die für Anfang der Woche geplanten Transporte abgesagt werden. Das Rotorblatt darf nur bei Wind bis 6/7 m/s transportiert werden. Auch müsse es sichere Parkmöglichkeiten für wetterbedingten Abbruch geben, bevor die Logistikfläche in Zell verlassen wird, informiert die Badenova. Auf Anraten der Fachleute wurde wegen der windigen Tage mit starken Böen über 20 m/s die weiteren Fahrten unterbrochen.
Am Donnerstagmorgen konnte bei ruhigem Wetter der zweite Transport erfolgen. Der Selbstfahrer verlässt nun für zwei Wochen das Tal, da er planmäßig in einem anderen Windpark eingesetzt wird. Er kehrt dann Anfang November zurück und transportiert die restlichen Rotorblätter in den Windpark.
Dennoch gehen die Arbeiten am Windpark Hohenlochen weiter. In den Kalenderwochen 42 und 43 werden jeweils noch ein Generator für die Anlage 3 und 4 angeliefert. Die beiden Generatoren benötigt die Badenova aber noch nicht kurzfristig.
Insgesamt müssen noch zehn Rotorblätter auf den Berg transportiert werden. Vier davon lagern auf der Logistikfläche vor den Stadttoren von Zell a. H. Die restlichen sechs werden in Abhängigkeit vom Projektfortschritt und Anlieferung aus dem Werk von Portugal nach Bremen geliefert.
Der Novemberarbeitsplan des Energieversorgers sieht vor, dass jeweils am Donnerstag und Freitag sowie am Montag und Dienstag möglichst viele Blätter in den Windpark gefahren werden. Um die Anlage 1 fertig montieren zu können, werden noch zwei Rotorblätter benötigt. Danach kann der Kran zum Standort der Anlage 2 umziehen.
»Generell versuchen wir nun in Abhängigkeit vom Wetter und von der Komponenten-Lieferung eine Anlage nach der anderen in Betrieb zu nehmen«, informiert Pressesprecherin Yvonne Schweickhardt von der Badenova auf Anfrage unserer Zeitung. Sie stellt fest: »Bei solch einem komplexen Projekt müssen wir sehr flexibel agieren, auch dass das Wetter nicht so schön sein würde wie in den letzten Monaten, Sturm, Regen etc. dazwischen kommen kann, liegt natürlich in der Natur der Sache. Wir sind weiter zuversichtlich!«