Ein großer Scheck von 1.000 Euro wechselte am Mittwochnachmittag den Besitzer. Die Protoyp-Werke übergab ihn an die Mukoviszidose Selbsthilfegruppe. Anlass war die Teilnahme von zahlreichen Mitarbeitern am Schutzengel-Lauf.
26 Läufer der Prototyp Werke waren für den Spendenlauf angemeldet, sie liefen 316 Kilometer. »Der Spendenlauf bewegt die ganze Firma«, freut sich auch Geschäftsführer Karl F. Lehmann. Willi Kohler (Mukoviszidose Ortenau) teilt die Freude. »Wir freuen uns, dass so viele mitlaufen«, richtete er ein Kompliment an die Prototypler und alle anderen Teilnehmer. Der Betriebsratsvorsitzende Michael Wylegalla ergänzt: »Die vielen Läufer in der Stadt – das war ein schönes Bild. An der Fasend ist nicht mehr los!«
Kohler nutzte die Gelegenheit, um den Tag noch einmal Revue passieren zu lassen. Der »Wurm« der Läufer sei diesmal ohne abzureißen durch Zell gelaufen. »Dass so viele Gruppen ihre T-Shirts haben macht schon was her«, würdigt er zudem das Engagement, das immer öfter in den individuellen Startvorbereitungen steckt. Als Erinnerung an die Teilnahme am Schutzengel-Lauf hätten viele vor dem Start Gruppenfotos gemacht, hatte Silke Bildstein (Mukoviszidose Ortenau) beobachtet. »Ganz toll war die Schule«, denkt Kohler zurück. 181 Schüler des Bildungszentrums und 30 Grundschüler aus Unterharmersbach hatten mit großem Ehrgeiz am Spendenlauf teilgenommen und damit den Geist des Spendenlaufs auf den städtischen Asphalt gebracht: Ob jung, ob alt – jeder macht mit für den guten Zweck.
Den organisatorischen Aufwand für die mehr als 1.100 Läufer betreibt das Organisationsteam gerne. Rund 80 Helfer sind jetzt schon im Einsatz. Kohler wünscht sich, dass es im nächsten Jahr wieder mindestens genauso viele Teilnehmer werden, denn mit jedem Mal lernt das Orga-Team dazu und kann mit immer größeren Gruppen immer besser umgehen. »Genügend Startnummer«, sagt er augenzwinkernd, »werden auf jeden Fall vorhanden sein.«
Silke Bildstein ist für die Finanzen zuständig. Sie hat beobachtet, dass in diesem Jahr anders als in den anderen Jahren viele Firmenspenden eher im Nachgang eingetroffen sind. Ein Grund könnte sein, dass die Unternehmen die Mitarbeiter dazu anhalten wollen, möglichst viel zu laufen und/oder ein möglichst großes Team zu stellen. So war es auch bei Prototyp, wo ein Spendenbetrag pro Kopf ausgelobt war; die Summe wurde großzügig nach oben aufgerundet.
Bildstein hat kürzlich einen ersten Strich unter die Spendeneingänge gezogen und ist zufrieden. Rund 35.000 Euro kamen beim Schutzengel-Lauf zusammen. Ein großartiges Ergebnis, für das sich die »Mukoviszidose Ortenau« noch einmal bei allen die vor und hinter den Kulissen geholfen haben, mitgelaufen sind und gespendet haben, herzlich bedanken will: »Es war wieder eine Veranstaltung, die viel Spaß gemacht hat!«