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Zell am Harmersbach | 3.04.2018

Brand im Fabrikgebäude sorgte für Großeinsatz

Rund 80 Einsatzkräfte brachten den Brand unter Kontrolle und verhinderten ein Übergreifen auf die Nachbargebäude – Polizei schätzt Schaden auf mehrere zehntausend Euro

Foto:
Zu einem Brandunglück kam es am gestrigen Ostermontag auf dem Firmenareal der ehemaligen Papierfabrik. Kurz vor 20 Uhr quoll dichter Rauch aus dem Fabrikgebäude. Von der L94 aus war die Drehleiter der Feuerwehr Gengenbach im Einsatz. Foto: Hanspeter Schwendemann
von Hanspeter Schwendemann

Am gestrigen Ostermontagabend, kurz vor 20.00 Uhr, brach in einem Fabrikgebäude auf dem Areal der ehe­maligen Papierfabrik im Gewann Hammergarten zwischen Biberach und Zell a.H. ein Brand aus. Mit einem Großaufgebot brachten die Feuerwehren den Brand unter Kontrolle und konnten gleichzeitig ein Übergreifen der Flammen auf die direkt an­grenzenden Gebäude verhindern. Personen wurden nicht verletzt.

Foto: Hanspeter Schwendemann
Zu einem Brandunglück kam es am gestrigen Ostermontag auf dem Firmenareal der ehemaligen Papierfabrik. Kurz vor 20 Uhr quoll dichter Rauch aus dem Fabrikgebäude. Von der L94 aus war die Drehleiter der Feuerwehr Gengenbach im Einsatz.
Foto: Hanspeter Schwendemann
Vom Inneren des Gebäudes versuchten die Feuerwehrmänner mit Löschwasser den Brand zu bekämpfen, der sich über eine Zwischendecke bereits auf den Dachstuhl des Gebäudes ausgebreitet hatte.
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Auf dem Firmenareal war die Drehleiter der Zeller Feuerwehr stationiert. Brandbekämpfung und gleichzeitiger Schutz der angrenzenden Gebäude lauteten die Ziele des schwierigen Hilfseinsatzes.
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Die Dachhaut wurde von außen aufgebrochen. Erst dann konnte der Brand wirkungsvoll bekämpft werden.
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Wie die Polizei informierte, befand sich der Brandherd im Bereich von Säure- und Laugenbäder, in denen Autofelgen behandelt werden. Offensichtlich handelte es sich bei der Brandursache um einen technischen Defekt. Zunächst kam es zu starker Rauchentwicklung und schließlich zu einem offenen Feuer in der Halle, das auf eine Zwischendecke und den Dachstuhl übergriff. Die Feuerwehr konnte ein weiteres Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindern. Giftige Dämpfe entstanden nicht. Die Landstraße 94 zwischen Biberach und Zell a. H. wurde komplett gesperrt. Der Verkehr wurde örtlich über Unterentersbach umgeleitet.

Neben den Feuerwehren Zell, Biberach, Steinach und Gengenbach, die mit rund 80 Kräften und 22 Fahrzeugen, darunter zwei Drehleitern, im Einsatz waren, sowie dem THW Biberach und dem DRK wurde auch die Führungsgruppe Kinzigtal, der neben der Feuerwehr auch THW und Rettungskräfte angehören, aufgerufen. Kreisbrandmeister Bernhard Frei leitete den Einsatz vor Ort. Der Sachschaden kann noch nicht endgültig beziffert werden, dürfte jedoch mehrere zehntausend Euro betragen. Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt.

Dachstuhl geriet in Brand

Wie Gesamtkommandant Florian Lehmann von der Zeller Feuerwehr berichtet, war beim Eintreffen der Feuerwehr eine starke Rauchentwicklung in der Halle ersichtlich, jedoch kein Feuer. Nachdem Atemschutzträger Zugang zur Halle hatten, konnte eine Belüftung durchgeführt und das Feuer in der Halle gelöscht werden. Dabei wurde festgestellt, dass sich das Feuer bereits auf die Zwischendecke ausgebreitet hatte.

Da die Feuerwehr von innerhalb der Halle keinen Zugriff auf das Feuer hatte, bestand die Gefahr, dass die Dachhaut durchbrennt und sich das Feuer auf den ganzen Dachstuhl ausbreitet. Deshalb wurde die Dachhaut von der Drehleiter aus geöffnet und das Feuer von außen gelöscht. Teilweise war die Dachhaut bereits durchgebrannt.

Parallel zu diesen Maßnahmen wurden umfangreichen Riegelstellungen aufgebaut um im Falle einer Brandausbreitung ein Übergreifen auf weitere Hallen des Gewerbeareals zu vermeiden. Dies war auch das vorrangige Einsatzziel. Das Problem bei diesen Gebäuden ist die Bauweise. Alle Gebäudeteile sind aneinander gebaut und es bestehen keine Brandabschnitte.

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Schlagworte:
DRK, Feuerwehr Biberach, Feuerwehr Zell am Harmersbach, THW – Ortsverband Biberach

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