Einen besonderen Unterrichtstag erlebten die Schüler der Realschulklassen 5a und 5b des Bildungszentrums Ritter von Buß. Der naturwissenschaftliche Unterricht fand im Zeller Wald statt und wurde von Förster Klaus Pfundstein begleitet.
Im Rahmen des neuen Fächerverbundes BNT (Biologie, Naturphänomene und Technik) hatten die Fachlehrerinnen Birgitta Mai, Pia Rittweger, Melanie Herp und Alina Mockenhaupt das Thema »Lebensräume in unserem Umfeld« ausgewählt, um es mit den Schülerinnen und Schülern vor Ort und praxisnah zu behandeln.
So leisten die Schüler konkret einen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz, indem sie Springkraut herausreißen und nebenbei erfahren, dass diese Pflanze ursprünglich in Asien beheimatet war und als »Neophyte« in Europa eingeschleppt wurde, wo sie das biologische Gleichgewicht unter den einheimischen Pflanzen stark beeinflusst. Aufgrund der vorangegangenen Nächte mit Nachtfrost war allerdings ein Großteil des Springkrauts erfroren.
Förster Klaus Pfundstein ging auf weitere heimische Pflanzen und Baumarten ein. Begeistert waren die Jungen und Mädchen, als der Revierleiter sie mit naturpädagogischen Spielen den Lebensraum Wald hautnah erfahren ließ. Da wurden auch die Sinne geschult, wenn es galt, mit verbundenen Augen einen Baumstamm tastend zu »erkunden«. Wie ist die Rinde beschaffen? Auf welche Baumart lässt das schließen? Fragen und Antworten auch zur Problematik, wie stark der Wald durch klimatische Veränderungen belastet ist und wie man den Baumbestand schützen kann. »Umweltschutz fängt vor der Haustür an«, erklärte Förster Pfundstein. Dies wolle er den Fünftklässlern mit dem »Praxistag« bewusst machen.
Die Lehrerinnen waren sich einig, dass der Unterrichtsgang in dieser Hinsicht viel bewirkt hat und die Schüler dafür sensibilisiert wurden, die Umwelt zu schützen. Ein Thema, das auch im Unterricht wieder aufgegriffen und weiter bearbeitet wird.