Der Gottesdienst zum 3. Advent bot den feierlichen Rahmen für die Aufnahme der neuen Ministranten. Insgesamt waren 16 Ministranten am Altar im Einsatz. Danach verkauften die Ministranten Glühwein und Adventsartikel, um Geld für ihre Ministrantenkasse zu erhalten.


In seiner Predigt wandte sich Pfarrer Warneck an die Ministranten und erzählte ihnen von seiner Ministrantenzeit. Er hat damals die Ministrantengruppe in seiner Heimatpfarrei als eine starke Gemeinschaft erlebt, die eine wichtige Aufgabe im Gottesdienst erfüllten. Seine Ministrantenzeit wurde für ihn
zu einer religiösen Brücke in das Erwachsenwerden hinein. »Ich finde es besonders schön, heute fünf neue Ministranten in den Dienst am Altar aufzunehmen«, betonte Warneck.
Ministranten werden im Kirchenjargon »Minis« genannt. Aus den Anfangsbuch-staben des Wortes »M I N I S« erklärte Pfarrer Warneck, worauf es beim Ministrantendienst ankommt. Dabei hielten die neuen Minis die fünf Buchstaben des Wortes »M I N I S« hoch – es passte genau: Für jedes Kind war ein Buchstabe vorhanden.
M: Das Wort »ministrieren« kommt aus der lateinischen Sprache und bedeutet »dienen«.
I: Immer da sein. Der Dienst verlangt Zuverlässigkeit. Auch wenn man mal nicht ausgeschlafen hat, wird man in der Kirche gebraucht.
N: Neugierig sein. »Ich wünsche euch, dass ihr durch positive Erfahrungen bereichert werdet. Trefft euch auch außerhalb der Kirche für gemeinsame Unternehmungen«, sagte Warneck.
I: Interesse für die Sache Jesu.
S: Starkes Zeichen der Hoffnung. Ihr Minis seid viele: In der Zeller Pfarrei verrichten 30 Ministranten den Dienst. In der Erzdiözese Freiburg sind es schon 30.000 Ministranten.
Die neuen Ministranten erhielten ihre Gewänder und die Plaketten. Pfarrer Warneck sprach ein Segensgebet über die Kinder. Danach gingen sie in die Sakristei und zogen die Ministrantenkleider zum ersten Mal an. Bei der Vorbereitung der Eucharistiefeier konnten sie schon behilflich sein und die Gaben zum Altar bringen.
Pfarrer Warneck dankte am Ende der Feier auch den großen Ministranten, die die »Neuen« für ihren Dienst ausgebildet haben. Auf dem Kirchplatz gab es bei Glühwein und Kinderpunsch Gelegenheit zu Begegnung und Gespräch.