Gemeinsam haben sie das Haushaltswarengeschäft und ihren Handwerksbetrieb im Dorf aufgebaut. Mit großem Stolz können sie auf ihr Lebenswerk zurückblicken.
Am 26. November 1964 läuteten für Erwin und Martha Bilharz die Hochzeitsglocken in der Pfarrkirche St. Gallus. Bereits am Dienstag konnte das Jubelpaar im Kreise ihrer Familie die diamantene Hochzeit feiern. Am morgigen Samstag werden sie ihm Rahmen eines Dankgottesdienstes um 11 Uhr in der St.-Gallus-Kirche ihr Treueversprechen erneuern. Auch die historische Bürgerwehr Oberharmersbach wird zu diesem festlichen Anlass aufmarschieren.
Gemeinsam ganz viel aufgebaut
Bei guter Gesundheit können Martha und Erwin Bilharz auf 60 Ehejahre zurückblicken. Ihr Lebenswerk ist das Haushaltswarengeschäft und der Handwerksbetrieb. Die Verantwortung für den Familienbetrieb haben sie schon längst an ihren Sohn Roland übertragen, dennoch sind Martha und Erwin Bilharz noch täglich im Geschäft anzutreffen. „Wir tun was wir können und helfen mit, so lange es die Gesundheit zulässt“, betonen die rührigen Geschäftsleute, die in ihrem Leben gemeinsam viel aufgebaut habe.
Ruhe vom Alltag gönnen sie sich immer am Mittwoch. Dann fahren sie mit dem Auto hinaus an den Rhein. Bis vor einem Jahr ging es dann mit dem Fahrrad durch die Rheinauen. Heute unternehmen sie Spaziergänge und sind dabei sicherer mit dem Rollator unterwegs. In der herrlichen Natur finden sie Erholung und tanken Kraft für den Alltag.
Meisterprüfung als Schlosser abgelegt
Erwin Bilharz wurde 1937 als jüngstes von drei Kindern des Ehepaares Wilhelm und Sophia Bilharz geboren. Der Vater führte am Schrofen ein kleines Eisenwarengeschäft und war zudem als Heizer auf der Lok des Harmersbachtal-Bähnles beschäftigt. Nach der Schule absolvierte Erwin Bilharz eine Schlosserlehre und fand zunächst Arbeit bei Haaser Metallbau in Haslach und von 1960 bis 1973 bei der Firma Holzer in Unterharmersbach.
1967 legte Erwin Bilharz die Meisterprüfung ab und gründete 1973 eine eigene Schlosserei. Der Aufbau des Betriebs und 1964 der Neubau des heutigen Wohn- und Geschäftshauses in der Talstraße 72, sozusagen „aus dem Nichts heraus“, waren auch ein finanzieller Kraftakt. Auch das elterliche Eisenwarengeschäft haben die Eheleute weitergeführt und zu einem Haushaltswarengeschäft mit einem breiten Warensortiment ausgebaut.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.