Mit über 40 teilnehmenden Ausstellern zeigt das Oberharmersbacher Gewerbe am 20. Oktober 2024 seine Vielfalt und Leistungsfähigkeit.
Zum dritten Mal nach 2012 und 2016 veranstaltet der Wirtschaftskreis Oberharmersbach (WOK) am Sonntag, 20. Oktober 2024, seine dritte Leistungsschau mit einem Querschnitt der örtlichen Gewerbetreiben- den, Handwerker und Dienstleister.
Die gute Resonanz der ersten Schau animierte die WKO- Verantwortlichen um Franz Lehmann für weitere Veranstaltungen. Ein Rhythmus von vier Jahren war das angestrebte Ziel, die Corona-Pandemie jedoch wirbelte nicht nur diesen Zeitplan durcheinander. Nun sind die Vorbereitungen für die dritte Leistungsschau in vollem Gange.
Alternatives Angebot zur Gallenkilwi
Bereits vor Jahresfrist hat der Oberharmersbacher Gemeinderat über die Neujustierung der Oberharmersbacher Märkte abgestimmt. Bisher war der Jahrhunderte alte „Krämermarkt“ an der „Gallen-Kilwi“, dem Fest des Kirchenpatrons der Oberharmersbacher Pfarrkirche St. Gallus, neben dem Aufmarsch der örtlichen Traditionsvereine – Historische Bürgerwehr und deren Spielmanns- und Fanfarenzug sowie die Miliz- und Trachtenkapelle – in ihren farbenprächtigen Uniformen ein Besuchermagnet.
„Die Anzahl der Marktbeschicker erfuhr in den letzten Jahren einen nahezu kontinuierlichen Rückgang“, begründet Bürgermeister Richard Weith das künftige Konzept an diesem Festtag. Dem „Ausschleichen“ dieser Tradition habe man nicht tatenlos zusehen wollen. Das künftige Konzept mit alternativen Markangeboten werde sich allmählich entwickeln.
Vom Unterdorf bis zur Reichstalhalle
„Mit unserer Leistungsschau ist dazu ein Anfang gemacht“, freut sich WOK-Vorsitzender Frank Kasper. Mit über 40 teilnehmenden Ausstellern zeige das Oberharmersbacher Gewerbe seine Vielfalt und Leistungsfähigkeit.
Entlang der L 94 vom Unterdorf über den Rathausplatz und Pfarrzentrum bis zur Reichstalhalle sind die einheimischen Gewerbetreibende mit Ständen und Ausstellungen vertreten. Unterstützt werden die Organisatoren von Oberharmersbacher Vereinen, die unter anderem auch für das leibliche Wohl sorgen werden. Kurzweil erleben die jüngsten Besucher in der Hopsburg und auf dem Kinderkarussell. Daneben kann der eine oder andere Gast seine Geschicklichkeit beim „Bull- Riding“ testen und wer den Überblick nicht verlieren will, kann sich bei einem Hubschrauber-Rundflug die Leistungsschau von oben betrachten.
Wie sich die Struktur des örtlichen Gewerbes seit dem Jahre 2000 verändert hat, zeigt das Lehmann-Archiv mit einer Bild-Dokumentation und ergänzenden Texten. 23 Dienstleister, Handwerksbetriebe und Gaststätten werden dabei in Erinnerung gerufen. Um diese Entwicklung nicht zu pessimistisch erscheinen zu lassen, war geplant, als Gegenpart eine Auflistung der Betriebe zusammenzustellen, die seit 2000 dazu gekommen sind. Das Bürokratiemonster Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hat diesen Ver- such bereits im Vorfeld abgewürgt.