Am Montagabend hat der Gemeinderat Oberharmersbach darüber beraten, ob am Täschenkopf Windkraftanlagen gebaut werden sollen. Das Ergebnis war eindeutig: Windräder werden dort auf der Oberharmersbacher Seite nicht in die Landschaft ragen.
Das Elektrizitätswerk Mittelbaden (EWM) hatte vorgeschlagen, am Täschenkopf – dem Grenzgebiet zwischen Oberharmersbach und Nordrach – bis zu drei Windräder aufzustellen. Das klang zunächst verlockend: Die Windverhältnisse scheinen ideal und die Gemeinde hätte langfristig von den Einnahmen profitiert. Aber dann kamen die Bedenken, vor allem wegen der Wasserversorgung.
Das Quellwasser war der Hauptgrund, warum sich viele Gemeinderäte gegen die Wind-räder stellten. Gemeinderat Klaus Lehmann brachte es auf den Punkt: „Für mich ist das ein No-Go!“ Was, wenn entgegen aller Erfahrungen die Erschütterungen durch den Bau und Betrieb der Windräder die Quellen beeinträchtigen würden? Dass ein Gutachten klären wird, ob wirklich eine Gefahr besteht, beruhigte das Gremium nicht.
Miriam Pfundstein stellte die Prioritäten infrage: „Ich sehe es einfach nicht ein, dass man Wasser hintenanstellt und Energie vorne“, meinte sie. „Und mal ehrlich – wie oft drehen sich die Windräder am Brandenkopf wirklich?“
Andere Ratsmitglieder hatten wiederum ganz andere Bedenken. Gabriel Schneider dachte laut über den Abrieb von Mikroplastik von den Windradflügeln nach. Auch wenn der Hersteller versichert hatte, dass das nicht passiert – Schneider blieb misstrauisch.
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